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MotoGP 19: Ein heißer Tanz auf der Rasierklinge

Wer sich auf das MotoGP-Bike setzt, der gilt als Verrückter! Nicht nur im echten Rennsport, sondern auch auf den Konsolen daheim!

Heute Redaktion
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Ab auf's Bike und los geht's! So haben wir uns den Einstieg ins frisch releaste MotoGP 19 vorgestellt. Doch Publisher Milestone hat uns mit dem Motorrad-Game und der Unreal Engine einen ordentlichen Brocken vorgelegt. Wir haben die Renn-Simulation auf der PS4 ausführlich getestet.

Als Ressortleiter der Sport-Abteilung mache ich ja immer gerne Ausflüge in den Gaming-Kanal – FIFA, NBA 2K, Formel 1 und Co., darin bin ich ein absoluter Profi, doch mit MotoGP 19 wage ich mich erstmals auf's Bike und das geht gleich schief.

Frisch vom Zombie-Survival-Game Days Gone - wo man ebenfalls stundenlang am Bike unterwegs ist, landet der Finger noch schnell unwillkürlich am Boost-Knopf, in der MotoGP ist das allerdings die Hinterrad-Bremse. Die ersten Gehversuche am schnellsten Bike der Welt scheitern kläglich.

Doch wie immer, der Ehrgeiz wurde geweckt! Ich mache einen kleinen Schritt zurück und versuche das Fahrverhalten der Bikes im Karriere-Modus zu erlernen. Dazu beginne ich mit meinem 16-jährigen Fahrer in der Red Bull Rookies Cup und will mich hocharbeiten.

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Natürlich bleibe ich zuerst am ausführlichen Editor hängen. Branding ist schließlich das A und O im (Renn-)Sport! Schon mein 16-Jähriger hat sein eigenes Helm-Design, seinen eigenen Nummern-Sticker, sogar den Hintern kann man verzieren. Im Editor von Milestone sind keine Grenzen gesetzt, wenn man zu faul ist selbst zu designen, kann man sich stundenlang die Kreationen anderer Fans ansehen und auch verwenden. Mit Errungenschaften schaltet man auch neue Grafik-Möglichkeiten frei - schon einmal ein Anreiz mehr, um die Bike-Physik zu lernen!

Während man im F1-Ableger mit Gas, Bremse und Set-Up relativ easy über die Runden kommt, geht's bei MotoGP 19 immer wieder ans Eingemachte. Die perfekte Balance zwischen den Bremspunkten der Vorderrad- und Hinterrad-Bremse muss passen, sonst landet man im Kiesbett. Die Curbs darf man auch nicht zu hart nehmen, sonst fliegt man relativ schnell auf die Schnauze. Kurve zu langsam = Schnauze! Es braucht ein paar Rennen, um sich mit der Engine anzufreunden, doch dann geht's dahin!

Mit dem linken Stick muss man nicht nur lenken, sondern auch die Gewichtsverteilung kontrollieren, dann wird man schnell zum Profi. Sollte einem etwas nicht passen am Verhalten des Motorrads, dann gibt's in der Box ausführliche Ratschläge und Änderungsmöglichkeiten am Set-Up - TOP!

Die grafische Präsentation ist sehr gelungen, die Bikes sehen super aus, auch die doch teilweise heftigen Stürze werden gut präsentiert. Die Strecken stehen der Aufmachung der F1-Strecken auch um nichts nach.

Wir haben uns auf den Karriere-Modus konzentriert und uns hochgearbeitet, mit Siegen verdient man Ansehen und in den oberen Klassen Entwicklungspunkte, um sein Bike upzugraden.

Ebenfalls sehr interessant ist auch der Modus "Historische Fahrer". Mehr als 50 legendäre Fahrern und 35 offizielle 500ccm-Bikes und MotoGP-Kategorien können wir wählen, die alle perfekt und detailliert nachgebildet wurden. Zusammen mit den offiziellen 19 Strecken der laufenden Saison gibt es 3 historische Strecken, Laguna Seca 2013, Donington 2009 und Catalunya 2015.

Fazit: Die ersten Gehversuche waren ein wenig wackelig, jetzt geben wir Vollgas! MotoGP 19 ist Pflicht für jeden Bike-Racer!