Politik

Mückstein will PCR-Testpflicht für Urlauber durchsetzen

Knapp ein Drittel der Corona-Neuinfektionen geht auf Reiserückkehrer zurück. Gesundheitsminister Mückstein fordert eine PCR-Testpflicht für Urlauber.

Heute Redaktion
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Reiserückkehrer am Flughafen Wien
Reiserückkehrer am Flughafen Wien
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Die Fälle von Corona-Infektionen mit Reisebezug schnellen in Österreich in die Höhe. Am höchsten war der Wert bislang bei Spanien- und Kroatien-Rückkehrern, "Heute" berichtete.

Schon vor einigen Tagen wurde bekannt, dass Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein für eine PCR-Testpflicht in diesem Bereich eintritt. Beim Taskforce-Gipfel am Donnerstag blieben die erwarteten Verschärfungen aber aus.

Rendi-Wagner will Testpflicht für alle Rückkehrer

Knapp ein Drittel der Infektionen geht auf Reiserückkehrer zurück. Im APA-Interview bekräftigt Mückstein erneut jene Maßnahme: "Wir schauen uns das gerade an." Er halte das für eine "sinnvolle Möglichkeit". Weitere Details sind aber noch offen.

Auch SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner trat für eine verpflichtende Testung bei der Rückkehr ins Land ein. Das sei "ungeheuer wichtig" – sie schloss dabei auch Geimpfte ein.

Impfpflicht für Gesundheitsberufe

Einmal mehr betonte Mückstein, dass es eine generelle Impfpflicht in Österreich nicht geben werde. Für Gesundheitsberufe empfiehlt er sie allerdings den Bundesländern. Er halte es "nicht für vertretbar", mit alten Menschen zu arbeiten und diese zu gefährden, weil man nicht geimpft ist. Es gebe hier eine "hohe ethische Verantwortung". 

Weiters versprach er, dass auch die Auffrischungsimpfungen gratis bleiben. Auch wenn die Infektionszahlen steigen, sieht der grüne Minister derzeit keine Notwendigkeit für weitere Maßnahmenverschärfungen, wie etwa Experten mit der Wiedereinführung der Maskenpflicht in Innenräumen gefordert hatten.

Derzeit sei die Lage in den Spitälern noch gut, aber es sei erst rund die Hälfte der Bevölkerung durchgeimpft, und man wisse nicht, wie schnell sich die anderen anstecken werden. Es ist "nicht ausgeschlossen", dass man im September in den Spitälern wieder ein Problem bekomme.

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