Oberösterreich
Tödliche Klapperschlange beißt 26-Jährigen – Notarzt!
Schlangenbiss im Mühlviertel! Ein 26-Jähriger wurde von einer Klapperschlange verletzt, musste ins Spital.
Der junge Mann wurde im Keller im Haus seines Vaters in Engerwitzdorf (Urfahr-Umgebung) von der "Westlichen Diamantklapperschlange" gebissen. Er hatte das Tier und ein zweites Exemplar dort gehalten, ohne die Bezirkshauptmannschaft (BH) zu informieren.
Auch sein Vater, in dessen Haus der junge Mann seit Kurzem lebte, wusste nichts von den Tieren im Keller.
Biss in die linke Hand
Zu dem Zwischenfall kam es am Dienstag. "Am Abend dürfte der 26-Jährige beim Kunststoffbehältnis, indem die Schlangen aufbewahrt waren, hantiert haben. Eine der beiden biss ihn dabei in die linke Hand. Er verständigte selbstständig die Einsatzkräfte", berichtet die Polizei.
Als große Klapperschlange hat die Texas-Klapperschlange (auch genannt westliche Diamantklapperschlange) auch eine größere Giftmenge. Das Gift greift die Blutzellen an und zerstört sie, außerdem führt es zu Gewebezerstörungen im Bereich der Bissstelle, die stark anschwillt. Wird der Biss nicht behandelt, kann er sehr schwere Folgen für den Patienten haben und sogar zum Tod führen. (Quelle: Wikipedia)
Zwei Anzeigen
Der Notarzt kam, versorgte den Mann. Er wurde zu den Barmherzigen Schwestern in Linz gebracht. Dort wurde er aufgenommen, die Wundversorgung wurde im Linzer Unfallkrankenhaus durchgeführt. Laut den Ärzten musste dem 26-Jährigen kein Serum verabreicht werden. Der junge Patient hatte offenbar Glück: Die Klapperschlange hat ihn mit nur einem Zahn erwischt uns nicht voll zugebissen. Der Mann, der laut Spital "in gutem Allgemeinzustand" war, wollte auf eigenen Wunsch nach Hause, er unterschrieb einen Revers und verließ das Krankenhaus.
Gegen den Mann wurde laut Auskunft der Polizei-Pressestelle wegen zweier Vergehen Anzeige erstattet: Erstens, weil er die Schlangen nicht ordnungsgemäß bei der BH gemeldet hat und zweitens, weil die Tiere nicht artgerecht gehalten wurden.