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Frau vergewaltigt – Kinder gehen weiter zur Schule

Jene fünf Kinder und Jugendliche, die in Mülheim an der Ruhr eine erwachsene Frau sexuell missbraucht haben sollen, dürfen weiter zur Schule gehen.

Heute Redaktion
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Drei 14-Jährige und zwei 12-Jährige stehen unter dringendem Verdacht, am Freitagabend eine Frau in Mülheim an der Ruhr in ein Gebüsch gezerrt und vergewaltigt zu haben - "Heute.at" berichtete.

Die Gruppe wurde bereits zu dem Vorfall einvernommen und ist wieder auf freiem Fuß. Am Montag geht für die Kinder und Jugendlichen nun der Alltag weiter. Sie sollen ganz normal zur Schule gehen, während die Ermittlungen weiterlaufen.

Für Verdächtige gilt Schulpflicht

"Es gibt keine Begleitung für die drei 14-Jährigen", sagte ein Polizeisprecher zur "Welt". Die Bande sei noch am Samstag befragt und anschließend wieder ihren Eltern übergeben worden. Für die Burschen gelte auch weiter die Schulpflicht.

Das 18-jährige Opfer wird derzeit im Krankenhaus behandelt und danach weiter von der Polizei unterstützt. Bei den Eltern der zwei zwölfjährigen Verdächtigen wird sich am Montag das Jugendamt melden und auch Hilfe anbieten.

Sollten die Mitarbeiter den Eindruck haben, dass die Familien nicht mit der Situation umgehen können, sei ein aktives Eingreifen des Jugendamtes möglich. Dies könne sogar bis zur Entnahme der Kinder führen.

Die Stadt Mühlheim hat den Eltern geraten, ihre Kinder nicht mehr zur Schule zu schicken, heißt es in dem Bericht. Am Ende der Woche starten in Nordrhein-Westfalen ohnehin die Sommerferien.

Rückblick

Anwohner waren am Freitag gegen 22.15 Uhr aufmerksam geworden, weil ihr Hund unruhig wurde, so die Polizei. Sie hätten im Grünen hinter ihrem Garten die junge Frau und zwei junge männliche Personen entdeckt und sofort die Polizei verständigt.

Die beiden ergriffen über einen parallel verlaufenden Radweg die Flucht. Nach einer kurzen Fahndung habe die Polizei die Gruppe gestellt. Alle fünf Tatverdächtigen sind Bulgaren.

(wil)