Oberösterreich

Grenze zu Bayern soll offen bleiben, Tests für Pendler

Lockdown direkt an der Grenze zu OÖ, in Bayern! Die Grenzen sollen offen bleiben, Pendler werden getestet.

Peter Reidinger
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In einem Corona-Drive-In wird ein Rachenabstrich gemacht. (Symbolbild)
In einem Corona-Drive-In wird ein Rachenabstrich gemacht. (Symbolbild)
picturedesk.com/dpa/Friso Gentsch

Der Lockdown im benachbarten Bayern (120.000 Einwohner sind dort betroffen) hat auch Auswirkungen auf Oberösterreich. Viele Innviertler arbeiten im benachbarten Bayern, Schüler gehen dort zur Schule.

Das Überqueren der Grenze soll für Oberösterreicher aber weiterhin erlaubt sein, wie Europaministerin Caroline Edtstadler (ÖVP) mit ihrem bayerischen Amtskollegen verhandelt hat. Demnach soll der Grenzverkehr möglich sein, wenn Österreicher innerhalb von 24 Stunden wieder in ihr Heimatland zurückkehren. Eine entsprechende Verordnung soll morgen beschlossen, mit 9. November gültig werden. Die Regelung für Berufspendler, einmal pro Woche einen negativen Test vorlegen zu müssen, bleibt aber bestehen. 

Tests für Pendler aus OÖ, wer zahlt?

Durch den Lockdown sind Schulen und Kindergärten zu, Pendler müssen sich testen lassen. Wie das Landratsamt Berchtesgadener Land am Dienstag mitteilte, sind die Tests dort für Berufspendler aus Österreich kostenlos. Aber wie sieht es in Rottal-Inn an der Grenze zu Oberösterreich aus?

"Heute" hat Dienstagnachmittag beim zuständigen Landratsamt nachgefragt. Ein Sprecher bestätigte, dass in Simbach (das liegt direkt gegenüber von Braunau auf bayerischer Seite) eine neue Teststation geplant ist.

"Es ist aber noch nicht klar, wann die Teststation in Betrieb geht. Aus Personalgründen wurde das an eine externe Firma vergeben. Es wird wohl noch bis nächste Woche dauern, bis sie startet". Medienberichte, wonach die Tests für Österreicher gratis sein werden, konnte der Sprecher nicht bestätigten. "Das ist unklar. Der Freistaat Bayern entscheidet das, die genaue Regelung ist noch offen", so die Auskunft. Schüler, die in Oberösterreich wohnen und in Bayern zur Schule gehen, seien vom Lockdown betroffen wie alle anderen auch.

Krisenstab brachte Entscheidung

Am Abend dann die Überraschung - offenbar hatte man sich doch schneller geeinigt als gedacht. Denn der Krisenstab des Landes OÖ teilte per Aussendung mit: "Für Berufspendler besteht nun die Möglichkeit einer Freitestung. Einmal pro Woche übernimmt der Freistaat Bayer in einer der Teststraßen im jeweiligen Landkreis die Kosten eines Covid-19 Tests", so das Land.

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