Die "Heute"-Story rund um die Pizzakartons sorgte für viel Aufsehen. Wer einen fettigen Pizzakarton nicht im Restmüll, sondern im Altpapier entsorgt, dem wird im Ernstfall eine Strafe blühen.
Wer in Zukunft Metall in den Glascontainer oder Papier im Plastikmüll entsorgt, wird in Wien zur Kasse gebeten. Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) erklärte, dass eine entsprechende Regelung des Abfallwirtschaftsgesetzes am Dienstag im Landtag beschlossen wird.
Bisher wurde nur dann gestraft, wenn unrechtmäßige Entsorgung vorsätzlich erfolgte. Wer in Zukunft ertappt wird, der muss mit einem Organstrafmandat in der Höhe von mindestens 50 Euro rechnen, berichtet "orf.at".
Die Höchststrafe liegt bei mehr als 3.000 Euro. Diese wurde aber noch nie verhängt.
Man möchte ein neues Bewusstsein für dieses Thema schaffen. Wie das Rathaus erklärte, werde die fahrlässige Mülltrennung deshalb bestraft, da ein Vorsatz nur schwer nachzuweisen ist.
Außerdem wird es künftig ein Gebot geben, Restmüll auf der eigenen Liegenschaft einzuwerfen - und nicht etwa beim Nachbarn.
Zudem müssen Veranstalter bei Events mit einer Besucherzahl von mehr als 1.000 Personen verpflichtend Mehrwegbecher verwenden.