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Museum schreibt U-Boot-Opfer auf Titanic-Todesliste

Als Erinnerung an die Opfer der "Titan" fügte ein Museum in den USA die Namen der fünf Männer der Passagierliste der "Titanic" von 1912 hinzu.

Carolin Rothmüller
Im inneren des Museums, das ein Nachbau der "Titanic" ist, erinnert eine Gedenkwand an alle 2.208 Passagiere - auch an jene, die das Unglück überlebten.
Im inneren des Museums, das ein Nachbau der "Titanic" ist, erinnert eine Gedenkwand an alle 2.208 Passagiere - auch an jene, die das Unglück überlebten.
Facebook/TitanicMuseumAttraction

Das tragische Ereignis um das U-Boot "Titan" endet mit einer Hommage an die fünf Männer, die bei der Expedition zum Wrack der "Titanic" ihr Leben verloren. Rund eine viertel Million Euro kostete sie das Ticket in den Tod. Nun setzte ein Museum in den USA die Namen der Verstorbenen auf die Liste der "Titanic-Opfer" von 1912.

Zeremonie für "Titan"-Opfer

Das "Titanic-Museum" im US-Bundesstaat Missouri gedachte am Freitag den U-Boot-Opfern mit einer Zeremonie, die auch live auf Facebook übertragen wurde. In der Ansprache sagte ein Mitarbeiter des Museums: "Wir standen hoffnungslos an der Seitenlinie und warteten auf Neuigkeiten, genau wie die Welt es vor 111 Jahren tat. Diese fünf Männer, die wir verloren haben, (...) haben die Titanic so sehr geliebt, dass sie sich gemeinsam auf ein Abenteuer einließen, um sie von Angesicht zu Angesicht zu sehen."

"Ein Abenteuer, dem die meisten hier sofort zugesagt hätten, wenn sie die Möglichkeit dazu bekommen hätten. Ich weiß, dass ich es getan hätte. Unsere Gebete gehen hinaus zu den Familien und Freunden von diesen fünf Männern und unsere Herzen werden mit ihnen sein, denn sie sind Teil unserer großen 'Titanic-Familie'", so der Redner weiter.

"Titanic"-Passagierliste erweitert

Im inneren des Museums, das ein Nachbau der "Titanic" ist, erinnert eine Gedenkwand an alle 2.208 Passagiere - auch an jene, die das Unglück überlebten. "Diesen Morgen kommen wir zusammen, um fünf weitere Namen hinzuzufügen", erklärte der Mann und las danach die Namen der U-Boot-Opfer vor.

Auch im Schwester-Museum in Tennessee gedachte man den "Titan"-Opfern und erweiterte die Passagier-Liste der "Titanic" um ihre Namen. In beiden Museen, die John Joslyn gehören, sind Fundstücke des gesunkenen Luxusdampfers ausgestellt. Mit Forscher Paul-Henri Nargeolet (†77), eines der fünf "Titan"-Opfer, war Joslyn 1987 an Board der ersten Expedition zum Wrack der Titanic.

Bildstrecke: U-Boot mit "Titanic"-Touristen verschwunden

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