Multimedia

Musk provoziert – "Invasion, da seid ihr wirklich stolz

Der Tech-Milliardär Elon Musk und das Auswärtige Amt haben sich auf X eine Auseinandersetzung wegen Flüchtlingsrettungen geliefert.

20 Minuten
Das Schiff "Geo Barents" ist nach der Rettung von Migranten vor der libyschen Küste im zentralen Mittelmeer auf dem Weg nach Italien.
Das Schiff "Geo Barents" ist nach der Rettung von Migranten vor der libyschen Küste im zentralen Mittelmeer auf dem Weg nach Italien.
REUTERS

Das Auswärtige Amt und der US-Milliardär Elon Musk haben sich auf dessen Internetplattform X eine Auseinandersetzung über die deutsche Hilfe für die Bergung von Migranten im Mittelmeer geliefert. Musk bezog sich dort am Freitag auf einen italienischen Post, der die AfD lobte und kritisierte, dass Rettungsschiffe von Hilfsorganisationen mit deutscher Unterstützung Migranten aufnehmen. "Weiß die deutsche Öffentlichkeit davon?", schrieb Musk auf der früher als Twitter bekannten Plattform, die ihm gehört. Das Auswärtige Amt reagierte über sein englischsprachiges X-Konto prompt: "Ja. Und das nennt man Leben retten."

"Ihr seid also wirklich stolz darauf. Interessant"

Musk legte aber noch einmal nach und schrieb: "Ihr seid also wirklich stolz darauf. Interessant. Ehrlich gesagt bezweifle ich, dass die Mehrheit der deutschen Öffentlichkeit dies befürwortet. Haben Sie eine Umfrage durchgeführt?" Wenn Deutschland große Mengen "illegaler Einwanderer" auf italienischen Boden transportiere, habe das "Invasions-Vibes".

1/2
Gehe zur Galerie
    Musk wirft dem Auswärtigen Amt…
    Musk wirft dem Auswärtigen Amt…
    REUTERS

    Über das Thema hatte es in den vergangenen Tagen eine Auseinandersetzung zwischen den Regierungen in Rom und Berlin gegeben. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hatte in einem Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kritisiert, dass die deutsche Regierung Organisationen, die sich in Italien um Bootsmigranten kümmern, finanziell unterstützen will.

    Rom betrachte dies als Einmischung in innere Angelegenheiten. Das Auswärtige Amt hatte im Gegenzug darauf verwiesen, dass damit ein Beschluss des Bundestags umgesetzt wird.