Österreich

Müsliriegel verriet Täter – 3 Jahre Haft für Einbrec...

Heute Redaktion
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Der 29-Jährige vor Gericht.
Der 29-Jährige vor Gericht.
Bild: privat

Seine triste finanzielle Situation besserte ein Drogensüchtiger durch Einbrüche auf. Der 29-Jährige stahl mit Komplizen aus Häusern und Autos Wertsachen und einen verhängnisvollen Müsliriegel.

Seit 15 Jahren auf Drogen, kein geregeltes Einkommen, mindestens 80 Euro täglich Geldbedarf für Drogen: Ein Slowake (29) soll das Geld für den Stoff unter anderem durch Einbrüche in Autos und Häuser im Bezirk Gänserndorf beschafft haben.

Bei einer Einbruchstour in Frühling 2019 hatte der 29-Jährige mit Mittätern (Anm.: gesondertes Verfahren, ein Komplize bereits zu 28 Monaten Häfen verurteilt) ein Auto geknackt und drang dann in ein Mehrfamilienwohnhaus ein. Dabei stahl der 29-Jährige Navi, Fotoapparat, Schlüsselbund, Bankomatkarte, Kreditkarte, eine Handtasche mit rund 2.000 Euro Inhalt sowie einen Rucksack mit Müsliriegeln.

DNA auf Riegel

Doch die hartnäckigen Ermittlungen der Polizei trugen Früchte: Denn mit der gestohlenen Kreditkarte waren Kleinbeträge in der Slowakei beglichen worden, eine Zeugin hatte die Täter gesehen und zudem wurden auf einem Müsliriegel DNA-Spuren des 29-Jährigen gefunden. Noch im Spätherbst 2019 klickten für den 29-Jährigen die Handschellen.

Vor Gericht in Korneuburg mahnte Richter Manfred Hohenecker: "Sie können wirklich jeden Milderungsgrund brauchen. Also lügen Sie nicht." Der vierfach einschlägig vorbestrafte 29-Jährige legte ein reumütiges Geständnis ab: "Alles wegen dem Gift. Ich kam süchtig ins Gefängnis, bin jetzt aber clean."

Richter Manfred Hohenecker war wenig beeindruckt: Drei Jahre Haft für den Slowaken (nicht rechtskräftig).