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Müssen Studenten bald Stipendien zurückzahlen?

Heute Redaktion
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Bild: Graf

Jetzt kommt Bewegung in die Studiengebühren-Debatte: Nach prominenten Zwischenrufen aus der eigenen Partei will sich Kanzler Werner Faymann (SP) verschiedene Beitragsmodelle ansehen. Im Gespräch ist auch die "Australien"-Variante: das Studium auf Pump.

Jetzt kommt Bewegung in die Studiengebühren-Debatte: Nach prominenten Zwischenrufen aus der eigenen Partei will sich Kanzler Werner Faymann (SP) verschiedene Beitragsmodelle ansehen. Im Gespräch ist auch die "Australien"-Variante: das Studium auf Pump.

Salzburgs rote Landesfürstin Gabi Burgstaller hat jüngst eine "schweigende Mehrheit" in der SPÖ für Studiengebühren geortet. SP-Chef Werner Faymann will das Thema offenbar beim Namen nennen. "Jetzt kommt Bewegung in die Debatte. Wir werden alle Modelle (zu Studienbeiträgen, Anm.) diskutieren", so Faymann in der .

Der Kanzler warf etwa die Gebühren-Variante des Kärntner SP-Chefs Peter Kaiser ins Rennen: , die erst nach Eintritt in den akademischen Berufsalltag zurückgezahlt werden müssen. Kaiser sprach von 20 Euro monatlich während des gesamten Erwerbslebens ab einer Einkommensgrenze von 3200 Euro brutto. Diskutieren will Faymann auch die Variante "Studiengebühren nur für Superreiche" – ein Vorschlag seines Generalsekretärs Günther Kräuter.Wesentlich sei aber, dass der "offene Uni-Zugang für alle" erhalten bleibe, so Faymann.

Wie wichtig eine rasche Lösung der Uni-Misere ist, zeigt eine aktuelle Statistik von Eurostat zur Akademikerquote: Österreichs Spitzenreiter – Wien – liegt im europaweiten Ranking mit einem Akademiker-Anteil von 27,6 Prozent nur auf Platz 192 von 461 untersuchten Regionen. Das heimische Schlusslicht stellt das Burgenland (15 % Akademiker-Rate; Rang 379) dar. Auf Platz eins liegt die City von London mit 53,1 Prozent.