Tragödie im Luxus-Resort

Mutter (41) und Sohn (8) nach Essen tot

Eine kanadische Familie entwickelte nach dem Essen am Hotelbuffet Symptome einer Lebensmittelvergiftung. Die Mutter und ihr Sohn starben im Spital.
13.02.2025, 08:26
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Die vierköpfige Familie Guogeons wollte auf der Dominikanischen Republik ihre Familienferien verbringen. Die kanadische Familie stärkte sich am Hotelbuffet nach ihrer Ankunft im Luxus-Resort Viva Dominicus Beach, das zur Hotelkette Wyndham Hotels gehört.

Wenige Stunden später, um sechs Uhr morgens, entwickelten Stephen, April, Oliver und Wesley plötzlich Symptome einer schweren Lebensmittelvergiftung. Die Kanadier litten unter Schwindel, Atemnot und mussten sich übergeben.

Hilfe ließ auf sich warten

Stephen, der Familienvater, rief bei einer Klinik um Hilfe, doch die dortigen Verantwortlichen sagten am Telefon, dass sie nicht zur Behandlung auf das Hotelzimmer kommen können. "Obwohl er auf die Dringlichkeit ihres Anliegens hinwies und mitteilte, dass die Familie Gougeon aufgrund ihres Zustands nicht in der Lage sei, ohne Hilfe in die Klinik zu gehen, wurde ihm gesagt, dass es für das medizinische Personal Vorschrift sei, in der Klinik zu bleiben", zitiert "Bild" die Anklageschrift.

Am Nachmittag kam schließlich das medizinische Personal auf das Hotelzimmer, um die Familie in Rollstühlen in die Klinik zu bringen. Dort erhielten alle Antibiotika und sie wurden in ein anderes Spital verlegt.

Stephen und Wesley erholten sich im Spital und konnten dieses bereits nach zwei Tagen verlassen. Bei April und Oliver verschlechterte sich hingegen der Zustand, und sie verstarben im Spital.

Klage eingereicht

Stephen und sein Sohn Wesley mussten die Rückreise nach Kanada ohne April und Oliver antreten. "Es war unbeschreiblich, ohne April und Oliver nach Hause zu fliegen, die noch wenige Tage zuvor neben uns saßen", ließ der Familienvater in einer Mitteilung über seinen Anwalt mitteilen.

"Nun verklagt die Familie Gougeons die Hotelkette Wyndham Hotels wegen unzureichender Hygiene und verspäteter Hilfeleistung auf Schadensersatz in Höhe von 6,2 Mio. Franken. Zusätzlich bemängeln sie, dass das Hotelpersonal nicht ausreichend für diesen Vorfall geschult war", schreibt die "Bild".

Die Hotelkette drückt den Hinterbliebenen ihr Mitgefühl aus. Die Kette weist jedoch alle Vorwürfe zurück und will sich gegen die Klage wehren. Der Vorfall geschah im Dezember 2023.

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