Österreich

Mutter bestiehlt Familie und fackelt Wohnung ab

Heute Redaktion
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Feuerwehreinsatz. Symbolfoto
Feuerwehreinsatz. Symbolfoto
Bild: Lisi Niesner

Eine 58-Jährige aus Leoben soll erst Geldmittel für die Hochzeit ihres Sohnes gestohlen und dann die gemeinsame Wohnung angezündet haben – um die Tat zu verschleiern.

So einen Fall erleben die Brandermittler des Landeskriminalamts Steiermark nicht alle Tage: Am 8. Oktober ging eine Wohnung in Leoben ohne Vorwarnung plötzlich in Flammen auf. Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, konnte jetzt die 58-jährige Bewohnerin als mutmaßliche Brandstifterin überführt werden. Sie zeigte sich des Diebstahls und der Brandlegung geständig.

Die Frau hatte zusammen mit ihrem Ehemann und einem der zwei Söhne in dem Apartment gewohnt. Ein zweiter Sohn lebt im Libanon, dem Herkunftsland der Familie. Um diesem für die geplante Hochzeit finanziell unter die Arme zu greifen, suchte der Vater bei seinem Chef um einen Gehaltsvorschuss an. Dieser wurde bewilligt. Das Geld – mehrere Tausend Euro – verwahrte der Mann anschließend daheim in der Wohnung.

Laut dem Bericht, soll die Beschuldigte dem Glücksspiel sehr zugetan sein – ein Problem, von dem die Familie offenbar schon länger wusste. Von der Finanzspritze wissend, entwendete die 58-Jährige das Geld aus einer Jackentasche ihres Mannes. Danach soll sie, um ihre Spuren zu verwischen, an fünf Stellen in der gemeinsamen Wohnung Feuer gelegt haben. Mit schweren Folgen.

Durch die Flammen wurde nicht nur die Mietwohnung der Familie vorübergehend unbewohnbar. Durch die Löscharbeiten sollen auch schwere Schäden an Stiegenhaus und einem darunterliegenden Apartment entstanden sein.

Das gestohlene Geld soll die Frau bereits verzockt haben. Doppelt Pech: Das Paar hatte keine Haushaltsversicherung abgeschlossen. Der Sachschaden beträgt laut Polizeiangaben rund 70.000 Euro. Der Schaden am Vertrauen ihrer Angehörigen dürfte weitaus schlimmer sein.

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