Österreich

Mutter fordert gestrichene Mindestsicherung zurück

Heute Redaktion
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Weil ihr Ex (54) den Rasen mähte und oft bei ihr (48) war, strich die BH einer 48-Jährigen die Mindestsicherung, die Mutter musste vor Gericht, wurde freigesprochen. Jetzt will sie die Sozialhilfe zurück.

Für die gebeutelte zweifache Mutter (48) aus dem Waldviertel (NÖ) könnte sich nach dem Freispruch im Betrugsprozess in Krems jetzt doch noch alles zum Guten wenden. „Wir werden einen Wiederaufnahmeantrag im Verwaltungsverfahren stellen", sagte Anwalt Franz Eckl am Dienstag. Der Advokat ist zuversichtlich, dass die Mutter von Zwillingen (6) die gestrichene Mindestsicherung rückwirkend bekommt.

Wie berichtet hatte die Behörde der Waldviertlerin die Bezüge nach einer Anzeige der wütenden Vermieterin gestrichen. Die Hausbesitzerin hatte nämlich angegeben, dass die 48-Jährige nicht alleine mit ihren Kindern, sondern zusammen mit ihrem Ex (54) lebe. Grund: Der 54-jährige Kindesvater mähte bei der 48-Jährigen oft den Rasen, kümmerte sich um die Kleinen, versetzte den Gartenzaun. Und dabei kam zufällig ans Licht, dass Teile des Grundstücks der Kirche und nicht der Vermieterin gehören. Diese wollte daraufhin die Familie nur noch loswerden.

Mittlerweile ist die 48-Jährige aus dem Örtchen weggezogen. Was den Anwalt zusätzlich optimistisch stimmt: „Die Hausbesitzerin sagte im Zeugenstand, dass meine Mandantin beim Mädchen schlief und ihr Ex beim Sohn im Zimmer. So schaut keine Partnerschaft aus. Ich bin froh, dass die Richterin dies genauso sah."