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Mutter, Kind und Baby ertrinken vor Lesbos

Heute Redaktion
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Schon wieder ein tragischer Bootsunfall vor der griechischen Insel Lesbos. Eine Frau, ein Kind und ein Baby ertranken am Mittwoch bei ihrer Flucht nach Europa. Nachdem 21 weitere Passagiere gerettet wurden, machten sie auf die fehlenden drei Passagiere aufmerksam. Taucher fanden sie unter einem gekenterten Boot.

Lesbos kommt in den letzten Monaten nicht aus den Schlagzeilen. Die Insel ist Hauptanlaufpunkt für Flüchtlinge, die von der Türkei nach Griechenland und weiter nach Mitteleuropa wollen. Seit Anfang des Jahres trafen hier mehr als 450.000 Flüchtlinge ein.

Der Weg vom türkischen Festland ist nicht weit. Nur wenige Kilometer trennen die Türkei von Lesbos. Dennoch ist die Überfahrt gefährlich, immer wieder gibt es tödliche Unfälle. So auch am Mittwoch.

Eine Frau, ein Kind und ein Baby waren mit 21 weiteren Flüchtlingen in einem Boot unterwegs, als dieses kenterte. Ein türkisches Patrouillenboot alarmierte die Küstenwache, die sofort eine Rettungsaktion startete. 21 Passagiere konnten gerettet werden.

Während des Rücktransports in die Türkei machten die Flüchtlinge darauf aufmerksam, dass drei Passagiere fehlten. Taucher fanden schließlich die Ertrunkenen.

EU-Gipfel zur Flüchtlingskrise in Brüssel

Vor allem die verstärkte Sicherung der EU-Außengrenzen und eine schnellere Abschiebung stehen auf der Tagesordnung. Auch mit den Ländern entlang der Hauptflucht-Routen soll besser zusammengearbeitet werden.