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Mutter nach Pool-Drama: "Alle konnten schwimmen"

Heute Redaktion
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In einem Hotel an der Costa del Sol in Spanien spielte sich am Dienstag ein Drama ab. Drei Personen starben. Die Todesursache ist noch unklar.
In einem Hotel an der Costa del Sol in Spanien spielte sich am Dienstag ein Drama ab. Drei Personen starben. Die Todesursache ist noch unklar.
Bild: Reuters

Nach dem Pool-Drama an der Costa del Sol in Spanien, erhebt die Ehefrau und Mutter der drei an Heiligabend ertrunkenen Briten schwere Vorwürfe gegen die Hotelbetreiber.

In einer Ferienanlage an der Costa del Sol in Spanien kam es an Heiligabend zu einem tödlichen Vorfall. Die neunjährige Comfort geriet in einem Pool der Hotelanlage in Mijas an der südspanischen Costa del Sol in Not. Ihr 16-jähriger Bruder Praise-Emmanuel sowie der 52-jährige Familienvater Gabriel sprangen ihr zur Hilfe. Alle drei Personen kamen dabei ums Leben. Mutter Olubunmi musste die Tragödie mit ansehen ("Heute.at" hat berichtet).

Defekte Pool-Pumpe schuld?

Ersten Medienberichten zufolge konnten die Opfer offenbar allesamt nicht gut schwimmen - das sei nicht richtig, widerspricht Olubunmi Diya jetzt in einer von ihrer Londoner Kirche veröffentlichten Mitteilung: "Die drei konnten alle schwimmen und wir haben auch nie etwas anderes gegenüber der Polizei behauptet. Ich glaube, dass irgendwas mit dem Pool nicht stimmte, das es ihnen unmöglich machte zu schwimmen. Die ganze Familie, wir alle fünf, waren gemeinsam am Pool, als der Zwischenfall passierte. Die Kinder waren nicht ohne Aufsicht."

Es wird vermutet, dass die Reinigungspumpe des Pools beim Tod des britischen Pastors und seiner zwei Kinder eine Rolle gespielt haben könnte. Auch ein Mitarbeiter des Club La Costa World berichtete später, er habe große Probleme gehabt, aus dem Wasser zu kommen, berichtet "AD".

Defekte Pool-Pumpe schuld?

"Wir haben uns an die Pool-Regeln gehalten. Die Kinder sind über die Stufen ins Wasser gegangen und dann von etwas in die Mitte gesaugt worden, wo es viel tiefer ist. Sie riefen nach Hilfe, als sie nicht herauskommen konnten. Meine Tochter ist nicht ins Wasser gefallen", behauptet Olubunmi Diya.

Auch Vater Gabriel sei über die Stufen in den Pool gestiegen, um den Kindern zu helfen.

Das Schwimmbecken wurde am Donnerstag wieder zur Nutzung geöffnet. Es ist nicht klar, ob die Familie noch eine Nachuntersuchung des Unglücks einleiten wird. Die Beamten hätten bislang nichts gefunden, was gegen den Betrieb des Schwimmbeckens und die Sicherheitsvorkehrungen in der La Costa World spreche.

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