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Mutter postet Fotos von Tochter mit Masern

Mit dem Posting ihres mit Masern infizierten Kindes versucht eine britische Frau Impfgegner zum Umdenken zu animieren.

Heute Redaktion
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Bei jedem fünften Masernfall kommt es zu Lungen-, Mittelohr- oder Gehirnentzündungen. Nach fünf bis zehn Jahren kann im schlimmsten Fall eine Gehirnentzündung ausbrechen. (SSPE) Die Risiken wurden bisher vermutlich unterschätzt. Eines von 600 Kindern erkrankt also an Gehirnentzündung.



Beatmungsschlauch und geschwollene Augen


Um auf die Risiken aufmerksam zu machen, teilte die Londonerin Jilly Moss vergangenes Wochenende auf Facebook Bilder ihrer Tochter Alba, auf denen man das Mädchen mit Beatmungsschlauch auf einem Krankenbett liegend sieht. "Es war absolut schrecklich zu sehen, wie unsere Tochter vier Tage lang mit geschwollenen Augen kämpfen musste", schrieb Moss. "Sie war im Dunkeln, hatte Angst und hohes Fieber, das über zwei Wochen lang anhielt."

Sie war noch zu klein für die Impfung. Moss möchte mit den Aufnahmen Impfgegner zum Umdenken bringen. "Der MMR-Impfstoff verursacht keine lebensbedrohlichen Probleme wie Masern das tun. Ihr Baby fühlt sich vielleicht einen Tag lang etwas angeschlagen, aber glauben Sie mir, Sie wären damit einverstanden, wenn sie wüssten, was wir durchgemacht haben."

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt derzeit vor erhöhter Aktivität von Masern. In Österreich sind bisher 60.000 Masernfälle bekannt, davon 64 tödliche Ansteckungen.

(GA)