Eine Frau aus South Carolina wurde am Mittwoch verhaftet, es besteht Mordverdacht. Sie soll ihrer 17 Monate alten Tochter mit einem Teelöffel Salz vergiftet haben. Das Mädchen wurde für hirntot erklärt, die lebenserhaltenden Maschinen sind bereits abgeschalten worden.
Kimberly Martines (23) soll ihre 17 Monate alte Tochter Peyton mit einem Teelöffel voller Salz gefüttert haben. Angeblich wollte sie dadurch die Aufmerksamkeit des Kindsvaters erregen, von dem sie getrennt lebte: "Sie hat es getan, um ihn wieder zurückzubekommen", so der Staatsanwalt.
Hirntot
Das Baby bekam nach der Vergiftung hohes Fieber und Anfälle. Im Krankenhaus konnten die Ärzte nichts mehr für das Mädchen tun. Es fiel in ein Koma, die Ärzte diagnostizierten später den Hirntod. Einen Tag danach wurden die lebenserhaltenden Maschinen abgeschalten.
Kommentar von Christiane Tauzher lesen:
Zu viel Salz ist für jedermann giftig, bei Kindern ist die Gefahr noch größer, ihre Nieren können noch nicht mit soviel Kochsalz umgehen.
Eine Salzvergiftung bei Kindern wird in den USA als eine Form von Kindesmissbrauch geahndet. Schon im November zeigte sich ein Kinderarzt besorgt wegen der kleinen Peyton, da sie nicht genug Gewicht zunahm. Er überwies sie an einen Spezialisten, den die Mutter nie aufsuchte.
Das verstorbene Mädchen hat einen Zwilling, der nun - gemeinsam mit ihren anderen Geschwister - dem Jugendamt übergeben wurde.