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Mutter und Tochter bei Kohlenmonoxid-Austritt vergiftet

Heute Redaktion
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In der Laurenzgasse in Wien-Margareten mussten am Dienstagabend eine 21-Jährige reanimiert werden, nachdem sie eine schwere Kohlenmonoxid-Vergiftung erlitten hatte. Wiener Berufsrettung, Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz. Das gesamte Wohnhaus musste kurzzeitig evakuiert werden.

Gegen 20.30 Uhr mussten  Einsatzkräfte von Polizei, Berufsfeuerwehr und Rettung in die Laurenzgasse in Wien-Margareten ausrücken. Zunächst wurden Polizei und Rettung zu einem medizinischen Notfall gerufen. Als die Sanitäter der Berufsrettung in der Wohnung eintrafen, hatte die 21-jährige Tochter das Bewusstsein verloren und atmete nicht mehr. Der mitgeführte Kohlenmonoxid-Detektor, mit dem jeder Rettungsrucksack der Berufsrettung ausgestattet ist, schlug sofort an.

Die Sanitäter begannen sofort mit der Wiederbelebung und konnten die junge Frau so stabilisieren. Die 48-jährige Mutter erlitt ebenfalls eine Kohlenmonoxid-Vergiftung, war jedoch noch bei Bewusstsein. Die beiden Frauen wurden ins Spital gebracht. Die 21-Jährige ist außer Lebensgefahr.

Währenddessen hat die Berufsfeuerwehr das Wohnhaus unter Atemschutz evakuiert und 40 Bewohner ins Freie in Sicherheit gebracht. Sieben der Bewohner wurden vom eingesetzten Katastrophenzug vor Ort behandelt und konnten nach der Entwarnung durch die Feuerwehr wieder in ihre Wohnungen zurück.

 
Kohlenmonoxid (CO) ist  ein hochgiftiges Gas , das bei unvollständiger Verbrennung - etwa durch eine defekte Gastherme oder in einem defekten Kamin - entsteht. Das Gas ist farb- und geruchlos und dadurch ohne CO-Melder nicht feststellbar, was es besonders gefährlich macht. Schon geringste Konzentrationen können zu lebensbedrohlichen Vergiftung und zum Tod führen.