Österreich

Mutter von Tobias klagt an: "Völlig verzweifelt"

Heute Redaktion
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Mutter Sabine A. mit Sohn
Mutter Sabine A. mit Sohn
Bild: privat

Nach dem Aus für die Sicherheitsschule in Wr. Neustadt stehen 53 Schüler ohne Ausbildungsplatz da. Einer davon: Tobias (14). "Wir sind traurig, fassungslos und wütend", so seine Mutter

Die Sicherheitsschule wird nicht gebaut, 53 Schüler müssen sich einen anderen Platz suchen ("Heute" berichtete). VP, SP und FP übten heftige Kritik. Schuld will natürlich keiner sein, dass das 30-Millionen-Euro-Projekt jetzt doch nicht umgesetzt wird ("Heute" berichtete).

Tobias am Boden zerstört

Was das für die Betroffenen heißt zeigt die Reaktion einer Mutter, hier die Stellungnahme bzw. Reaktion von Mutter Sabine A. aus dem Bezirk Gänserndorf: "Mein Sohn Tobias wäre ein Schüler der Sicherheitsschule in Wr. Neustadt gewesen. Seit wir gestern - drei Wochen vor Schulschluss - die Nachricht erhalten haben, dass diese Schule nicht eröffnet wird, haben sich Wut, Trauer, Fassungslosigkeit und Hilflosigkeit bei uns breit gemacht. Mein Sohn hat sich sehr lange und hart arbeitend auf die Aufnahme an dieser Sicherheitsakademie vorbereitet. All seine Zukunftspläne hat er darauf ausgerichtet und seine restliche Laufbahn bereits vorgeplant. Wir wissen einfach keine Alternative. Eine adäquate Ausbildung gibt es in ganz Österreich nicht, die dort vermittelnden Schwerpunkte wären ein exklusives und exzellentes Angebot an Bildung auf höchstem Niveau gewesen. Und jetzt? Mein Sohn hat sich darauf so sehr gefreut und wusste ganz genau, was er damit beruflich anzufangen hätte."

Die Mutter über den Gemütszustand ihres Sohnes und der Familie: "Ich bin einfach so fassungslos, dass nicht gewählte Personen, die Macht zu solch einschneidenden Negativauswirkungen auf über 50 Kinder haben können. Wenn das unsere sogenannte Expertenregierung sein soll, dann gute Nacht. Ich habe mein Kind noch nie so am Boden zerstört gesehen! Helfen Sie uns bitte, berichten Sie bitte um diese zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit an Kindern vielleicht doch noch umzukehren."

Am Dienstag sprechen laut Mutter mehrere Elternteile bei Bürgermeister Klaus Schneeberger (VP) vor. (Lie)