Wienerin stürzte in den Tod

Mutter weint: "Ich habe Caro noch davor gewarnt"

Eine 15-jährige Wienerin ist bei einer Mutprobe in einer ehemaligen Zementfabrik in Kaltenleutgeben in den Tod gestürzt. Nun spricht ihre Mutter.
André Wilding
09.02.2025, 07:56

Wie "Heute" berichtete, ist eine 15-Jährige aus Wien in einer ehemaligen Zementfabrik in Kaltenleutgeben (Niederösterreich) tödlich abgestürzt. Ein Internet-Trend kostete der Jugendlichen wohl das Leben.

Laut Polizei fiel das Mädchen am 6. Februar durch ein zwei bis vier Meter großes Loch mehrere Stockwerke in die Tiefe und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Die 15-Jährige war zum Unfallzeitpunkt in Begleitung dreier junger Menschen – darunter auch ihr 21-jähriger Freund.

"Mache mir schwere Vorwürfe"

Um 22.00 Uhr kam es dann zur Tragödie! "Sie hat mir vor einer Woche noch von den Plänen ihrer Freunde erzählt. Ich habe Caro noch eindringlich davor gewarnt, aber Sie wissen ja, wie Jugendliche sein können", erzählt die Mutter in der "Kronen Zeitung".

Und weiter: "Sie war mein einziges Kind, ich mache mir jede Sekunde schwere Vorwürfe", trauert die 38-jährige Alleinerziehende. Vor ihrem Ausflug zur ehemaligen Zementfabrik hatten sich die Freunde noch zum Essen getroffen, heißt es in dem Bericht weiter.

"Was wollte sie nur an diesem Ort?"

Das Gebäude war zwar mit Bauzäunen abgesperrt und auch ein Betretungsverbot war ausgeschildert, doch das hinderte die Freunde nicht, das Objekt zu betreten. "Ich kann es nicht glauben, dass Leute behaupten, das Gelände hier wäre sicher", ist Carolines Mutter schockiert.

"Der unnötige Tod von Caro muss eine Warnung für alle Beteiligten sein. Was wollte sie nur an diesem Ort?", wird die 38-Jährige in der "Krone" zitiert.

Freunde einvernommen

Genau diese Frage will nun die Polizei klären! Laut "Kronen Zeitung" wurden am Samstag die Freunde der 15-Jährigen einvernommen. In ihrer Befragung haben sie dann auch erklärt, wie sie es in das abgesperrte Gebäude geschafft hatten.

Demnach hatte die "Clique" erst ein Sperrgitter geöffnet und sei dann über eine Leiter bis aufs Dach des Gebäudes gelangt, berichtet die Tageszeitung. Anschließend wollten die Freunde Aufnahmen für TikTok machen – dabei stürzte Caro dann in den Tod. Eine Obduktion wurde angeordnet.

Das Objekt in Kaltenleutgeben gilt als sogenannter "Lost Place" und dürfte immer wieder von Jugendlichen aufgesucht werden. Der gefährliche Internet-Trend kostete einer jungen Wienerin nun das Leben.

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