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Mysteriös: "Millionenshow"-Komponist tot aufgefunden

Matthew Strachan ist verantwortlich für die einzigartige Spannung bei der "Millionenshow". Nun ist er im Alter von 50 Jahren verstorben. 

David Slomo
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Der Jingle der Millionenshow ist unverkennbar.
Der Jingle der Millionenshow ist unverkennbar.
picturedesk.com

Seine Komposition kennt wohl jeder Quizzer auf der ganzen Welt. Im Jahr 1998 schrieb er die Melodie für die englische Version der "Millionenshow". Diese wurde dann in weiterer Folge für alle Ableger benutzt. Auch Armin Assinger wird immer von diesem Jingle ins Studio begleitet.

Matthew Strachan komponierte die weltweit bekannte Melodie.
Matthew Strachan komponierte die weltweit bekannte Melodie.
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"Wir werden ihn vermissen"

Nun die tragische Nachricht: Strachan wurde tot in seiner Wohnung in London aufgefunden. Über die Umstände ist derzeit noch wenig bekannt. Klar ist aber, dass der Komponist zuletzt unter Alkoholproblemen litt, sich dafür aber Hilfe gesucht hatte. Ein Sprecher der Ambulanz erläutert: "Wir waren mit zwei Autos und drei speziellen Teams vor Ort. Wir konnten aber nichts mehr unternehmen". Auch Scotland Yard wurde im Anschluss eingeschaltet. Mittlerweile wurde eine gerichtsmedizinische Ermittlung eingeleitet. 

Sein Vater, Keith Strachan, erklärte gegenüber BBC: "Er wurde von der ganzen Familie geliebt. Wir werden ihn vermissen. Er war ein witziger und sehr talentierter Mensch".

Strachan erklärte einst in einem Interview, dass er den Soundtrack mit seinem Vater innerhalb von acht Tagen geschrieben hat. Wobei er betonte: "Es sind eigentlich 95 einzelne Jingles". Das TV-Team wollte nämlich einzelne Musikstücke für jede Eventualität in der Show haben: "Es gibt eine Melodie, wenn die Lichter abgedunkelt werden. Und auch bei den verschiedenen Fragen ändert sich die Musik". So steigt der Jingle bei jeder Frage um einen Halbton nach oben. 

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