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Mysteriöser Todes-Crash nach Explosion in Bayern

Rund 20 Minuten nach der Explosion in Oberbayern verunglückte ein Mann bei einem Frontalcrash tödlich. Die Polizei ermittelt nun.

20 Minuten
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Am Donnerstag kam es in Oberbayern zu einer Explosion in einem Haus. Eine Person starb. 
Am Donnerstag kam es in Oberbayern zu einer Explosion in einem Haus. Eine Person starb. 
Armin Weigel / dpa / picturedesk.com

Nach der Explosion eines Hauses in Rohrbach im bayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm wird nach wie vor eine Person vermisst. Unklar ist, ob es sich dabei um den 55 Jahre alten Ralf H. oder seine 54 Jahre alte Frau Silke handelt, die zuvor beide als vermisst galten. Laut Rosenheim24 waren im Haus insgesamt sieben Personen gemeldet. Fünf von ihnen wohnten im zerstörten Hausteil, drei von ihnen konnten von der Polizei lokalisiert werden.

Die Doppelhaushälfte war am Donnerstagmittag um 12.30 Uhr aus noch unbekannten Gründen in die Luft geflogen. Auch die andere Haushälfte wurde bei der Explosion stark beschädigt, in diesem Gebäudeteil gab es zwei Verletzte. Zudem wurden mehrere weitere Häuser und umstehende Autos beschädigt. Der Sachschaden könnte laut Polizei in Millionenhöhe liegen.

Mit Absicht in Gegenverkehr gerast?

Gerade mal 20 Minuten nach der Explosion fuhr etwa 30 Kilometer entfernt ein Auto, das laut Polizei auf einen Bewohner des explodierten Hauses zugelassen war, bei Schrobenhausen frontal in einen Lastwagen. Der Fahrer oder die Fahrerin des Autos – vermutlich Ralf oder Silke H. – starb dabei. Das Auto brannte nach dem Zusammenstoß vollständig aus, die Leiche der Person am Steuer, die «definitiv alleine im Auto» war, verbrannte bis zur Unkenntlichkeit. Die Identifizierung der wenigen sterblichen Überreste werde noch mehrere Tage dauern, sagte der Polizeisprecher. Der Lastwagenfahrer kam schwer verletzt ins Krankenhaus.

Es lasse sich vermuten, dass der VW-Bus mit Absicht in den Gegenverkehr gesteuert worden sei. Christian Linden, Polizeichef von Schrobenhausen, gab gegenüber dem "Donaukurier" an, im Auto sei eine vermutlich geöffnete Gasflasche gefunden worden. Laut Zeugen des Unfalls habe die Person am Steuer «zügig rübergezogen», bevor der Wagen gegen den LKW prallte.

Am Explosionsort waren am Freitag Brandmittelspürhunde und Leichensuchhunde im Einsatz. Die Polizei vermutete, dass die Explosion durch Gas verursacht wurde. In dem zerstörten Haus waren neben dem Ehepaar noch drei weitere Menschen gemeldet, diese konnten aber alle erreicht werden.

Beim Einsatz waren bis zu 270 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdiensten, dem Technischen Hilfswerk und Vertretern und Vertreterinnen der zuständigen Behörden des Landratsamts Pfaffenhofen im Einsatz.

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