Österreich

Nach 41 Jahren am Bau: Keine Pension für Maurer

Ein Maurer (59) hat nach 41 Jahren Schwerarbeit schwere gesundheitliche Probleme. Doch die PVA lehnte den Antrag auf Invaliditätspension ab.

Christine Ziechert
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Der 59-Jährige hat aufgrund seiner Tätigkeit schwere gesundheitliche Probleme. (Symbolbild)
Der 59-Jährige hat aufgrund seiner Tätigkeit schwere gesundheitliche Probleme. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Beinahe sein ganzes Leben hat ein Arbeiter aus dem Bezirk Eferding auf Baustellen verbracht. Der heute 59-Jährige war 41 Jahre lang als Maurer tätig und leistete Schwerarbeit. Doch die jahrzehntelange Arbeit hinterließ auch Spuren – der Mann ist körperlich stark beeinträchtigt, leidet vor allem im Bereich der Schultern an Arthrosen und chronischen Schmerzen.

Der Oberösterreicher kann daher seinen Beruf nicht mehr ausüben und suchte bei der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) um eine Invaliditätspension an. Diese wurde ihm zunächst befristet gewährt. Kurz vor Ablauf der Befristung beantragte der Mann die Weitergewährung, doch die PVA lehnte ab. 

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    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk

    AK klagte PVA – mit Erfolg

    Der verzweifelte Oberösterreicher wandte sich an die Arbeiterkammer Eferding. Das Experten-Team nahm sich des Falls an, reichte bei der PVA Klage gegen den negativen Bescheid ein und holte auch gleich ein Gutachten ein. Dieses bestätigte den schlechten Gesundheitszustand des Betroffenen und auch die Arbeitsunfähigkeit – wegen der massiven medizinischen Beschwerden wären Krankenstände von mehr als sieben Wochen pro Jahr zu erwarten gewesen.

    Mit Erfolg: "In der Gerichtsverhandlung erreichten wir, dass ein Vergleich abgeschlossen wurde. Der Mann ist nun in unbefristeter Invaliditätspension. Nach 41 Jahren Arbeit am Bau und schweren gesundheitlichen Problemen mehr als gerechtfertigt", freut sich AK-OÖ-Präsident Andreas Stangl.