Wintersport
Nach 49 Jahren! ÖSV-Mann verabschiedet sich
Am 1. Oktober übergibt Klaus Leistner nach fast fünf Jahrzehnten sein Amt als ÖSV-Generalsekretär. Christian Scherer übernimmt.
1971 begann Leistner seine Tätigkeit im Skiverband, die letzten 43 davon als Generalsekretär. Der Linzer war maßgeblich am Aufbau des Austria Ski Pools beteiligt und führte diesen seit der Gründung 1971 bis 1989. Darüber hinaus vertrat Leistner den ÖSV beim Ski-Weltverband FIS oder dem Biathlon-Weltverband IBU, wo er Vizepräsident wurde.
"Klaus Leistner hat mich von Anfang an begleitet, da ja er es war, der mich überzeugt hat, im Skiverband mitzuarbeiten. Der ÖSV hat über viele Jahrzehnte von seinem juristischen Fachwissen profitiert", so ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel.
"Auf dem Gebiet des Sport- und Verbandrechts zählt er im deutschsprachigen Raum sicher zu den profiliertesten Fachleuten. Gerade in meiner Anfangszeit, wo es um die Frage ging, wem die Vermarktungsrechte der Weltcupveranstaltungen gehören – die letztlich zu unseren Gunsten entschieden wurde – hatte Klaus Leistner einen wesentlichen Anteil an der richtigen juristischen Beurteilung der Situation. Das war, was die Durchführung von Veranstaltungen betrifft, der Beginn einer neuen Ära", so der mächtige Ski-Boss weiter.
Nun übernimmt der 35-jährige Osttiroler Christian Scherer, in den letzten acht Jahren für die Leitung des Bereichs Leistungssport verantwortlich. Zuletzt war er als Direktor Organisation für die Nordische Ski-WM in Seefeld verantwortlich.
"Klaus Leistner hinterlässt aufgrund seines enormen Erfahrungsschatzes und seines umfangreichen Netzwerkes große Fußstapfen, die es nun gilt, als Team gemeinsam und in enger Abstimmung mit dem Präsidenten auszufüllen. Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und bin optimistisch, dass der Österreichische Skiverband auch zukünftigen Herausforderungen erfolgreich begegnen wird", so der 35-Jährige.
ÖSV-Präsident Schröcksnadel will dann 2021 sein Amt übergeben.