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Nach Attentat – Shinzo Abes Partei gewinnt Wahlen klar

Die Oberhaus-Wahlen in Japan, die vom gewaltsamen Tod von Ex-Regierungschef Shinzo Abe überschattet wurden, endeten für dessen Partei erfolgreich.

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Die Oberhaus-Wahlen in Japan wurden durch das tödliche Attentat auf de früheren Ministerpräsidenten Shinzo Abe überschattet.
Die Oberhaus-Wahlen in Japan wurden durch das tödliche Attentat auf de früheren Ministerpräsidenten Shinzo Abe überschattet.
SAM PANTHAKY / AFP / picturedesk.com

Die Regierungskoalition in Japan hat zwei Tage nach dem tödlichen Attentat auf den ehemaligen Ministerpräsidenten Shinzo Abe einen klaren Sieg bei der Oberhaus-Wahl davongetragen. Die Liberaldemokratische Partei (LDP) und ihr Koalitionspartner Komeito sicherten sich bei der Abstimmung am Sonntag mehr als 75 der 125 zur Wahl stehenden Sitze in der Parlamentskammer, wie japanische Medien berichteten.

Die Koalition verfügt damit über eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Oberhaus und kann nun die von Abe jahrelang angestrebte Reform der pazifistischen Verfassung Japans vorantreiben.

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    Auf den früheren Ministerpräsidenten Japans, Shinzo Abe, wurde ein Schussattentat verübt.
    Auf den früheren Ministerpräsidenten Japans, Shinzo Abe, wurde ein Schussattentat verübt.
    HANDOUT / AFP / picturedesk.com

    US-Minister in Japan

    Der Urnengang wurde vom gewaltsamen Tod des bis zuletzt sehr einflussreichen Ex-Regierungschefs überschattet. Abe hatte am Freitag einen Wahlkampfauftritt zur Unterstützung eines LDP-Parteikollegen in der westjapanischen Stadt Nara absolviert, als er niedergeschossen wurde. Wenige Stunden später wurde der 67-Jährige im Krankenhaus für tot erklärt. Die Gewalttat, die von einem 41-jährigen Arbeitslosen begangen wurde, sorgte im In- und Ausland für Entsetzen.

    US-Außenminister Antony Blinken, der sich derzeit in Asien aufhält, reiste am Montag zu einem Kondolenzbesuch nach Japan. In der US-Botschaft in Tokio hielt er nach Angaben eines Ministeriumsvertreters zusammen mit den Mitarbeitern eine Schweigeminute ab. Im Anschluss war ein Treffen mit Japans Regierungschef Fumio Kishida geplant.

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