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Kraetschmer stellt nach Austria-Aus Volleyball neu auf

Österreichs Männer-Volleyball stellt sich völlig neu auf. Und mittendrin ist der ehemalige Austria-Vorstand Markus Kraetschmer. 

Heute Redaktion
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Markus Kraetschmer
Markus Kraetschmer
Gepa

Acht der zehn Vereine der österreichischen Männer-Bundesliga wollen den Bewerb nun selbst veranstalten. Hypo Tirol, Aich/Dob, Sokol/Post Wien, Union Waldviertel, Ried, Weiz, Klagenfurt und Amstetten gründeten gemeinsam den Verein "Volleyball Bundesliga" (VBL). Damit wollen die acht Klubs bereits ab der Saison 2022/23 die Durchführung der obersten heimischen Volleyball-Liga selbst in die Hand nehmen. 

Peter Kirchmayr ist der erste Präsident, soll nun in Verhandlungen mit dem Österreichischen Volleyball-Verband und den Landesverbänden die Neuaufstellung der obersten Liga klären. "Ziel des Vereins ist, zur positiven Gesamtentwicklung des österreichischen Volleyballsports aktiv beizutragen. Als ersten Schritt sieht die VBL die eigenständige Durchführung der 1. Volleyball-Bundesliga der Herren ab der Saison 2022/23 vor. In weiterer Folge geht das Angebot auch an die Vereine der 1. Bundesliga, sowie den Vereinen der jeweils 2. Bundesliga", hieß es in einer Stellungnahme. 

Kraetschmer als Berater

Mit Markus Kraetschmer, dem langjährigen Finanzvorstand der Wiener Austria, konnte ein erfahrener Funktionär gewonnen werden. Der mittlerweile 50-Jährige wird die VBL als externer Berater unterstützen. "Es freut mich, dass ich einerseits an einer sehr visionären Entwicklung mitarbeiten kann und andererseits meine langjährigen Erfahrungen aus dem Verbands- und Ligawesen in anderen Sportarten einbringen kann", meinte der ehemalige Fußball-Funktionär. 

Kraetschmer führte die Wiener Austria von 2008 bis 2021 als Finanzvorstand, verantwortete den Stadion-Neubau. Dem 50-Jährigen wird aber auch die Verantwortung für den hohen Schuldenberg der "Veilchen" von kolportierten 78 Millionen Euro und der beinahe nicht erhaltenen Lizenz im Frühjahr 2021 gegeben. Sein Vertrag wurde schließlich im Juni 2021 nicht verlängert. 

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