Oberösterreich

Nach Crash: "Zierleisten als Andenken an meinen BMW"

Sein BMW wurde bei einem Crash in zwei Teile gerissen - Peter Huber stieg fast unverletzt aus. Tags darauf wurde sein geliebter Oldtimer verschrottet. 

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Peter Huber vor einem Teil seines völlig zerstörten Autos.
Peter Huber vor einem Teil seines völlig zerstörten Autos.
Daniel Scharinger

Wie durch ein Wunder überlebte Peter Huber (61) aus Braunau Dienstagnachmittag einen wahren Horror-Crash. Wie berichtet war er mit seinem BMW 530 V8i34 (218 PS) in Neunkirchen/Enknach (Bez. Braunau) von der Straße abgekommen und in eine angrenzende Wiese geschleudert wurden. Der Wagen wurde in zwei Teile gerissen. Er selbst stieg mit nur zwei kleinen Schnittwunden an den Fingern aus. "Ich hatte wirklich 1.000 Schutzengel dabei", so der Lenker zu "Heute".

Obwohl so glimpflich davongekommen, blutete dem Pensionisten tags darauf aber das Herz. Sein geliebter BMW, den er seit 14 Jahren hegte und pflegte, wurde im nur zehn Kilometer von der Unfallstelle entfernten Handenberg (Bez. Braunau) geschrottet.

"Ich habe die wichtigsten Dinge heraus geholt. Ich konnte dann gar nicht zuschauen. Ich hatte den Wagen 14 Jahre lang, habe so viel Zeit und Geld in das Auto gesteckt. Ich war regelrecht verliebt in diesen BMW", seufzt der dreifache Opa.

Ganz ohne Andenken ging es aber nicht. "Ich habe mir Zierleisten und Zierkappen mit nach Hause genommen. Diese werden jetzt bei mir in der Garage aufbewahrt."

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    Peter Huber überlebte den Horror-Unfall fast unverletzt. Er kam mit zwei Schnittwunden davon.
    Peter Huber überlebte den Horror-Unfall fast unverletzt. Er kam mit zwei Schnittwunden davon.
    Daniel Scharinger

    Wie der 61-Jährige im "Heute"-Gespräch verrät, war der Crash auch nicht der erste schwere Unfall im Leben des Braunauers. Im März 1990 krachte er mit dem Auto frontal gegen einen Bundesheer-Jeep. "Ich war damals ein Jahr im Krankenstand", erinnert sich Huber. Und erst vor ein paar Jahren hat der Pensionist eine schwere Krankheit überstanden. "Der da oben will mich offensichtlich noch nicht haben", nimmt es Huber mit Humor.

    Seine Garage soll künftig nicht leer bleiben. Schon jetzt sucht der Familienvater nach einem motorischen Zuwachs. Wie er selbst verrät, hat er schon ein neues Auto ins Auge gefasst. Welche Marke? Natürlich ein BMW, was sonst. "Es soll ein 645er Coupe werden. In den nächsten zwei bis drei Wochen möchte ich den Wagen abholen."

    Und den wird er dann auch bestimmt ähnlich hegen und pflegen...