Coronavirus

Nach Daten-Chaos über 10.000 neue Fälle am Donnerstag

Die Coronazahlen in Österreich gehen weiter zurück. Am Donnerstag, dem Tag der Bekanntgabe der neuen Maßnahmen, wurden 10.483 neue Fälle gemeldet.

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Über 10.000 Österreicher haben in den vergangenen 24 Stunden einen positiven Corona-Test abgelegt.
Über 10.000 Österreicher haben in den vergangenen 24 Stunden einen positiven Corona-Test abgelegt.
Getty Images

Seit Wochen sinken die Coronazahlen in Österreich deutlich ab. Nach 8.033 Corona-Neuinfektionen am Montag und 8.651 neuen Fällen am Dienstag brachte auch der Mittwoch einen deutlichen Rückgang mit 12.471 Neuinfektionen. Am Donnerstag ließen die Zahlen aber einige Zeit auf sich warten.

Nach "Heute"-Informationen meldeten die Behörden anfangs 6.622 Neuinfektionen und 25 Todesfälle. Zum Vergleich: Am Donnerstag vor einer Woche, dem 7. April, gab es noch 16.479 Neuinfektionen und 44 Tote. Aber: Am Gründonnerstag kam es wieder zum Daten-Chaos, Steiermark und Wien meldeten vorerst gar keine Daten – ausgerechnet an jenem Tag, an dem die neuen Maßnahmen bekanntgegeben werden.

Ein Update kam erst am späten Nachmittag: Österreichweit wurden nunmehr 10.483 Neuinfektionen verzeichnet.

Die Neuinfektionen in den Bundesländern

Burgenland 417
Kärnten 551
Niederösterreich 2.496
Oberösterreich 1.561
Salzburg 490
Steiermark 1.024
Tirol 576
Vorarlberg 531
Wien 2.837

Bisher gab es in Österreich 4.027.023 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand (14. April, 9:30 Uhr) sind österreichweit 16.359 Personen mit SARS-CoV-2 Infektion verstorben und 3.857.030 wieder genesen. Derzeit befinden sich 2.217 mit dem Corona-Virus infizierte Personen in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 187 auf Intensivstationen betreut.

Neue Corona-Regeln in Österreich

Am Gründonnerstag wurden neue Corona-Maßnahmen für Österreich präsentiert. Sie bringt keine generelle FFP2-Pflicht in Innenräumen mehr, sondern nur noch FFP2-Empfehlung – außer in drei besonders schützenswerten Bereichen. Auch die 3G-Regel fällt in Österreich. Ausnahme: In Krankenanstalten, Altenwohn- und Pflegeheimen und in vergleichbaren Settings bleibt eine 3G-Regelung für Besucher, Mitarbeiter und externe Dienstleister aufrecht, erfuhr "Heute".

Maskenpflicht gilt weiter nur noch in Krankenhäusern, Altenwohn- und Pflegeheimen und vergleichbaren Settings, in öffentlichen Verkehrsmitteln samt deren Haltestellen und in den Kundenbereichen des lebensnotwendigen Handels. Außerdem wird die Gültigkeitsdauer des Grünen Passes verlängert. Booster-Impfungen sind künftig für ein ganzes Jahr (365 Tage) statt nur neun Monate gültig. Ebenfalls ein Jahr gültig sind im Grünen Pass neben drei Impfungen auch eine Genesung plus zwei Impfungen.

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    Dokument kann Impfpflicht zu Fall bringen

    Brisantes gibt es dagegen rund um die aktuell stillgelegte Impfpflicht. 87 Seiten umfasst das Dokument mit dem Titel "Datenschutz-Folgenabschätzung" der Elektronischen Gesundheitsakte ELGA, in der auf die Fragen zur "Datenverarbeitung im Rahmen der Impfpflicht im zentralen Impfregister" eingegangen wird – und das die Impfpflicht, zumindest in der geplanten Form, zu Grabe tragen könnte.

    Der Inhalt hat es in sich: Gleich auf mehreren Ebenen sieht die ELGA die Impfpflicht für nicht umsetzbar, nicht verhältnismäßig, nicht geeignet und datenschutzrechtlich bedenklich. Stimmt nun auch die Datenschutzbehörde zu, ist die Impfpflicht wohl Geschichte. "Eine Eignung liegt nicht vor, weil sich nur mehr ein irrelevanter Anteil an Ungeimpften aufgrund der Impfpflicht impfen lassen wird", heißt es außerdem. Trotz Impfpflicht würde sich kaum mehr jemand impfen lassen.