Sinner fasste für ein Dopingvergehen eine Sperre von drei Monaten aus, die der Weltranglisten-Erste zwischen Februar und Mai 2025 absaß – genau zwischen den beiden ersten Grand Slams des Jahres, den Australian Open und den French Open. In Melbourne hatte Sinner triumphiert, in Roland Garros erst im Finale gegen den Sandplatz-Star Carlos Alcaraz verloren.
Nach seinem Wimbledon-Triumph legte der italienische Tennis-Star zuletzt eine Turnierpause ein. Und nutzte diese für Veränderungen in seinem Trainerteam. Dabei sticht ein Name ins Auge: Umberto Ferrara. Der Italiener war bis 2024 Konditionstrainer Sinners. Nach Bekanntwerden der Dopingvorwürfe gegen den Tennis-Star trennte sich Sinner von seinem langjährigen Betreuer.
Zur Erinnerung: Sinner war im März 2024 zweimal positiv auf das anabole Steroid Clostebol getestet worden. Sinner hatte stets erklärt, kontaminiert worden zu sein. Sein Physiotherapeut Giacomo Naldi habe eine Schnittwunde am Finger mit einem Spray behandelt, der Clostebol enthält. Bei einer Massage sei die verbotene Substanz in Sinners Körper gelangt, verteidigte sich der 23-Jährige. Naldi habe den Spray von Ferrara erhalten.
Im Zuge der Ermittlungen trennte sich Sinner dann von beiden Betreuern, die Vertrauensbasis sei verloren gegangen. Nun haben Sinner und Ferrara wieder zusammen gefunden, ist der aus Bologna stammende Italiener wieder als Kondi-Trainer des Tennis-Stars tätig. Zuletzt hatte Ferrara kurzfristig mit Matteo Berrettini zusammengearbeitet.
"Umberto hat bisher eine wichtige Rolle in Janniks Entwicklung gespielt. Seine Rückkehr spiegelt den erneuerten Fokus auf Kontinuität und Leistung auf höchstem Niveau wider", hieß es aus dem Lager des Tennis-Stars.