Politik

Nach Dosen-Skandal: FPÖ schießt scharf gegen SPÖ

Heute Redaktion
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Wirbel beim SPÖ-Familienfest in Groß-Enzersdorf (Niederösterreich): Beim Dosenschießen galt es Fotos von Kurz, Kickl & Co abzuschießen
Wirbel beim SPÖ-Familienfest in Groß-Enzersdorf (Niederösterreich): Beim Dosenschießen galt es Fotos von Kurz, Kickl & Co abzuschießen
Bild: Facebook/FPÖ Groß-Enzersdorf

Bei einem SPÖ-Familienfest ging es darum, auf Dosen mit Bildern türkis-blauer Mandatare zu schießen. Die FPÖ fordert eine Entschuldigung, die SPÖ kontert.

Nach dem Wirbel beim SPÖ-Familienfest in Groß-Enzersdorf (Bezirk Gänserndorf), bei dem es galt, Fotos von Kurz, Kickl & Co abzuschießen ("Heute.at" hat berichtet), fordert FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky jetzt eine Entschuldigung von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner: „Auch wenn wir uns am Beginn des Wahlkampfes befinden, erwarte ich mir auch von der SPÖ ein Mindestmaß an Niveau im politischen Diskurs. Die neuerliche Aktion zeigt einmal wieder, wie tief die SPÖ in den politischen Schmutzkübel greift."

SPÖ: "Schlägt dem Fass den Boden aus"

Von einer Entschuldigung ist Franz Schnabl, Landeshauptmannstellvertreter und Landesparteivorsitzender der SPÖ Niederösterreich jedoch weit entfernt: "Langsam reicht's mit den laufenden Skandalisierungs-Versuchen gegen die SPÖ. Jetzt sogar Aktionismus der Jugend derartig hochzuspielen, wo es in umgekehrter Form bestimmt dutzende gleich geartete Vorfälle gäbe, die man thematisieren könnte, schlägt dem Fass den Boden aus", kontert der 60-Jährige.

FPÖ: "Grausliche und widerliche Politik"

Auch die FPÖ Groß-Enzerdorf hatte in einer ersten Reaktion auf Facebook die "grausliche und widerliche Politik" der SPÖ kritisiert - für Schnabl lauter politische "Blendgranaten". Die FPÖ wolle damit nur von den eigenen "Skandalen, die die Republik noch nicht gesehen hat" ablenken - Stichwort "Liederbuch-Affäre". Der stellvertretende Landeshauptmann Niederösterreichs ist sich sicher, dass ein derartiges "Schmutzkübelgeschrei" die Wähler nicht interessiere.

(jd)