Wintersport

Nach Eklat! Weißrussland wird Eishockey-WM entzogen

Der Eishockey-Weltverband bestätigt, dass die heurige Weltmeisterschaft doch nicht wie geplant in Weißrussland stattfinden wird.

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Weißrusslands Präsident Alexander Lukashenko traf sich mit Rene Fasel, Boss der International Ice Hockey Federation (IIHF). Das Foto entstand am 11. Jänner.
Weißrusslands Präsident Alexander Lukashenko traf sich mit Rene Fasel, Boss der International Ice Hockey Federation (IIHF). Das Foto entstand am 11. Jänner.
picturedesk.com

Am Montagnachmittag meldet die russische Nachrichtenagentur TASS, dass die Eishockey-WM 2021 nicht in Weißrussland stattfinden und dem Land entzogen wird. Auch der Weltverband IIHF bestätigt auf seiner Website, dass die Verlegung WM "wegen Sicherheitsbedenken" unvermeidbar gewesen sei.

Letzte Woche erst war der Schweizer IIHF-Präsident René Fasel in Weißrussland gewesen, hatte den dortigen Machthaber Alexander Lukaschenko bei seinem Besuch umarmt und geherzt. Ein Aufschrei erfolgte, der Schweizer Eishockeyverband distanzierte sich. Und Fasel? Der sagte nach seinem Besuch bei als "letzten Diktator Europas" verschrienen Lukaschenko: "Ich bin überzeugt davon, dass ich nichts Falsches gemacht habe."

Nun scheint es so, als habe der Weltverband es doch falsch gefunden, die kommende Weltmeisterschaft in einem Land auszutragen, in dem die Opposition gewaltsam unterdrückt und Menschenrechte mit Füßen getreten werden.

Welches Land als Austragungsort einspringen wird, ist noch nicht bekannt.

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