Nach Erdbeben: Jetzt kommen die Plünderer

Mittelitalien kommt einfach nicht zur Ruhe. Freitagfrüh wackelte in Amatrice, das Epizentrum des schweren Bebens, erneut die Erde. Zu all dem Leid kommen jetzt auch die ersten Plünderer, einer wurde bereits verhaftet.

Mittelitalien kommt einfach nicht zur Ruhe. Zu all dem Leid kommen jetzt auch die ersten Plünderer, einer wurde bereits verhaftet. 
Mindestens 276 Menschen sind bis jetzt bei dem schrecklichen Unglück ums Leben gekommen, unzählige Bewohner stehen vor den Trümmern ihrer Existenz, doch es gibt immer wieder Leute, die nicht helfen wollen, sondern sich noch an dem Leid der Betroffenen ergötzen wollen. Plünderer machen sich in der schwer zerstörten Stadt Amatrice über Wertsachen her. 

Am Freitag wurde ein 45-Jähriger festgenommen, der gerade dabei war in eine beschädigte Wohnung einzubrechen. Bei der Verhaftung leistete der vorbestrafte Widerstand und verletzte einen Polizisten mit einem Schraubenzieher. Der Mann ist den Beamten bereits wegen Drogenhandel und Waffenbesitz bekannt. Er wurde in eine Strafanstalt in Rieti gebracht.

Aus Angst vor weiteren Plünderern weigern sich viele im Erdbebengebiet ihre Wohnungen zu verlassen. Zahlreiche übernachten in ihren Autos vor ihren Häusern, um ihre letzten Habseligkeiten zu bewachen.