Welt

Nach Gorilla-Tod unterschreiben 60.000 gegen Eltern

Heute Redaktion
Teilen

Gorilla Harambe wurde am Wochenende im Zoo von Cincinnati erschossen. Ein kleiner Bub fiel in sein Gehege. Unter dem Hashtag #justiceforHarambe geben jetzt immer mehr Tierfreunde den Eltern die Schuld am Tod des Tieres. Sie verlangen Gerechtigkeit für Harambe.

Happy 17th birthday to silverback gorilla Harambe!
— Cincinnati Zoo (@CincinnatiZoo)

Ein kleiner Bub fiel in sein Gehege. Unter dem Hashtag #justiceforHarambe geben jetzt immer mehr Tierfreunde den Eltern die Schuld am Tod des Tieres. Sie verlangen Gerechtigkeit für Harambe. 

Der 200 Kilo schwere Silberrücken war am Tag vor seinem Tod 17 geworden. Der Gorilla behandelte den vier Jahre alten Buben erst vorsichtig, doch schließlich zerrte er ihn durchs Gehege. "Um ihn vor den schreienden Besuchern zu schützen", behaupten einige User im Netz.

Bub wollte ins Wasser - im Gehege

Der Grund ändert nichts am Ergebnis: Wärter erschossen Harambe, der Vierjährige kam ins Spital. Das Kind kam mit einer Gehirnerschütterung und Abschürfungen davon. Zeugen erklärten, sie hätten gehört, dass der Bub zu seiner Mutter sagte, er wolle ins Wasser [im Gorillagehege, Anm.]. Sie habe ihm das zwar verboten, kümmerte sich aber um mehrere Kinder. 

60.000 unterzeichnen Petition gegen Eltern

Seiner Mutter wünschen viele User auf Twitter, Facebook & Co Böses. Sie habe die Aufsichtspflicht vernachlässigt und gehört verklagt, finden viele Poster. Mehr als 60.000 Personen unterzeichneten eine Petition, die fordert, dass die Eltern des Buben für die "Vernachlässigung der Aufsichtspflicht die zu Harambes Tod geführt hat" zur Verantwortung gezogen werden. 

Beschimpfungen für "Danke, Gott"-Posting

Ein Facebook-Posting, in dem die Mutter des Buben Gott für seine Rettung dankt, entwickelte sich zum Boomerang. Die Mutter wurde von Tierfreunden aufs Übelste beschimpft. 

"17-jähriger Schwarzer getötet"

Ein User verglich Harambes Tod sogar mit dem von . Der 17-jährige unbewaffnete Schwarze wurde in Sanford von einem "Nachbarschaftswächter" erschossen. Daraufhin kam es zu Unruhen. "Wäre Harambe auch gestorben, wenn er nicht schwarz gewesen wäre", fragen deshalb einige im Netz. 

Erst eine Woche vorher mussten , weil ein nackter Selbstmörder in Chile in ihr Gehege kletterte und sie anfiel. Die Löwen starben, der Todeswillige überlebte schwer verletzt. 

 

So an endangered animal has been slaughtered because some moron can't control their kid?! Smh. Zoos are not playgrounds!
— Sarah (@AKA_Pricey)

 

Don't hide behind your religion lady. God is not your babysitter. Ur an idiot!
— Andréa (@Amazon_Andrea)

 

This is sad he was only trying to protect the kid. POOR decision made by the zoo staff???
— Gemma Gwen (@GemmaGwen)

 

It was blatantly obvious that he was protecting the kid
— Wållïe (@Tasha_Orellanos)

 

He was an innocent creature and he did not deserve to die.
— maddi dolan (@maddidolan)


That gorilla was black, unarmed and 17
— The Miracle Wade (@MceachernWade)