Wintersport

Nach Herz-OP: ÖSV-Star setzt seine Karriere fort

Bernhard Gruber will es noch einmal wissen. Nach seiner Herz-OP im März erhielt der Nordische Kombinierer nun Grünes Licht für die neue Saison. 

Heute Redaktion
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Bernhard Gruber will es nach seiner Herz-OP noch einmal wissen.
Bernhard Gruber will es nach seiner Herz-OP noch einmal wissen.
Gepa

Wegen einer Herzkranzgefäßverengung war dem mittlerweile 38-Jährigen im März ein Stent eingesetzt worden. Die Karriere des Olympiasiegers und dreifachen WM-Goldenen hing an einem seidenen Faden. Doch nun hat der Salzburger die Freigabe seiner Ärzte bekommen. 

Bei Gruber war nach anhaltenden Schmerzen im Brustkorb die Einsetzung des Stents vorgenommen worden, um die Herzkranzgefäße offen zu halten. In den Monaten danach absolvierte der Salzburger eine Reha und leichte Trainingseinheiten. "Seine Werte und die Leistungsfähigkeit sind annähernd auf dem gleich guten Niveau wie vor einem Jahr. Selbst mit umfangreicher Diagnostik konnten wir keine Auffälligkeiten feststellen, die gegen Belastungen auf Hochleistungsniveau sprechen", erklärte Kardiologe Josef Niebauer die Freigabe. 

Langer Weg an die Weltspitze

"Der Weg zurück wird eine richtig schwierige Aufgabe, aber ich nehme sie an - Challenge accepted", so Gruber über sein bevorstehendes Comeback. "Ich habe schon damit spekuliert, dass ich nicht mehr Grünes Licht bekomme, da Spitzensport nach einer Stent-Implantation ein sehr heikles Thema ist. Die Ärzte waren sich allerdings einig, dass ich wieder zu hundert Prozent fit bin. Das ist mein größter Sieg", fügte der neunfache WM-Medaillengewinner an. 

Allerdings bremste der Gasteiner gleich die Erwartungen: "Ich habe noch keinen einzigen Sprung, kein Krafttraining und fast keine schnellen Trainings absolviert", so Gruber, der den gesamten Sommer lang zum Zusehen gezwungen war. "Es muss auch nicht heißen, dass - auch wenn ich wieder zu hundert Prozent fit bin - ich das im Wettkampf umsetzen kann", erklärte der 38-Jährige. 

Wann Gruber wieder im Weltcup kombinieren wird, ist noch völlig offen. "Von uns bekommt er jede Zeit, die er für seinen Weg zurück benötigt", erklärte Cheftrainer Christoph Eugen. 

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