Mehrfach reanimiert

Nach Horror-Crash: Jetzt geben Ärzte erstes Update

Gute Nachrichten von Noah Dettwiler. Wie sein Team bestätigt, ist der Schweizer Motorradpilot nicht mehr in Lebensgefahr.
29.10.2025, 12:44
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Auf diese Nachrichten haben wir alle gewartet. Der Zustand von Noah Dettwiler hat sich stabilisiert und der 20-Jährige schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Das teilt sein Team CIP-Greenpower KTM auf Instagram mit. Er wird weiterhin auf der Intensivstation im Spital in Kuala Lumpur eng betreut und überwacht.

Der Schweizer verunfallte am Wochenende beim Moto3-Rennen in Malaysia schwer. Der Spanier Jose Antonio Rueda (19) übersah den Schweizer in der Aufwärmrunde und knallte in Dettwilers Heck. Der Solothurner hat viel Blut verloren, erlitt mehrere Herzstillstände und Verletzungen an der Milz und der Lunge.

Kontrahent versuchte Unfall zu verhindern

Auch Rueda wurde beim Zusammenprall verletzt, der Spanier musste wie Dettwiler mehrfach wiederbelebt werden. Mittlerweile ist er aber wieder ansprechbar und wird in seiner spanischen Heimat weiter versorgt. Kontrahent Angel Piqueras, der beim Rennen Zweiter wurde, versuchte, den Zusammenstoß noch zu verhindern.

Über seinen Podestplatz freuen konnte er sich nicht wirklich. Der Spanier musste den verheerenden Unfall mitansehen, nachdem er versucht hatte, die Kollision zu verhindern. "Ich sah den Fahrer, der am Rand fast stehen blieb. Ich wusste, dass andere hinter mir kommen, und versuchte, per Handzeichen zu zeigen: ‹Stopp!› Rueda hat es offenbar nicht gesehen", erklärte Piqueras nach dem Rennen.

Dominique Aegerter übt Kritik

Nach dem üblen Crash wurde in der Motorsportwelt Kritik laut. Der zweifache Moto-GP-Weltmeister Francesco Bagnaia kritisierte, dass das Rennen der Moto3-Klasse trotzdem durchgezogen worden sei. "Ich bin vielleicht zu empathisch, aber junge Fahrer nach so einem Unfall unter diesen Bedingungen ein Rennen fahren zu lassen, halte ich für keine gute Idee. Ich werde das nie verstehen", meinte er.

In der Szene mehren sich die kritischen Stimmen zu einer früheren Regeländerung. In den kleineren WM-Klassen Moto2 und Moto3 wurde das Warm-up am Renntag vor einigen Jahren abgeschafft. Seither bleibt den Fahrern nur eine einzige Aufwärmrunde, um das Motorrad in seiner finalen Abstimmung zu testen. Das birgt Risiken: Nach dem Qualifying werden oft Teile ersetzt, und jeder Fahrer nutzt die Runde anders – vom langsamen Test bis zur schnellen Probefahrt.

Nach dem schweren Unfall von Dettwiler und Rueda fordern viele nun die Rückkehr der Warm-ups. Motorradstar Dominique Aegerter meinte hierzu: "Wenn es gestern noch ein Warm-up gegeben hätte, wäre der Unfall vielleicht dort passiert."

{title && {title} } {title && {title} } Akt. 29.10.2025, 14:22, 29.10.2025, 12:44
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