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Nach Hurghada-Attacke: Ägypten erhöht Sicherheit

Heute Redaktion
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Nach dem jüngsten Angriff auf Touristen in Hurghada, bei dem auch ein älteres österreichisches Ehepaar verletzt wurde, kündigte Ägypten nun strengere Sicherheitsmaßnahmen am Roten Meer an. Das österreichische Außenministerium hat eine partielle Reisewarnung für Ägypten ausgesprochen.

Die ägyptische Regierung gab bekannt: "Das Wohl der Touristen in Ägypten ist und bleibt für uns von größter Bedeutung". Der Tourismus-Minister Hicham Zazou kündigte am Samstag strengere Sicherheitsmaßnahmen an, die in den kommenden Tagen konkretisiert werden sollen.

Auslöser war die am Roten Meer. Drei Touristen wurden verletzt, darunter auch ein älteres Ehepaar aus Österreich. Die österreichische Botschaft in Kairo sandte eine Abordnung nach Hurghada, die die Verletzten besuchte und Österreicherin in der Region Hilfe bei der Ausreise zur Verfügung stellen sollte.

"Amateurhafter Angriff"

Der Angriff sei nach Angaben des Tourismus-Ministers "amateurhaft" gewesen, sie seien nicht ausreichend bewaffnet gewesen und hätten ihre Fluchtweg nicht geplant gehabt. Das bestätigte auch das verletzte österreichische Ehepaar Renate und Wilhelm Weislein bei einem Besuch des "ORF"-Korrespondeten Karim El-Gawhary im Spital. Die beiden nehmen den Angriff leicht, sie wollen ihren Urlaub nach dem Krankenhausaufenthalt sogar fortsetzen.

Partielle Reisewarnung

Das österreichische Außenministerium in Wien gab unterdessen eine partielle Reisewarnung für die Region heraus. Hurghada liegt am Westufer des Roten Meeres, vor allem im Winter kommen viele Touristen. Die Reisenwarnung des Außenministeriums gilt für den Nordsinai und die Saharagebiete an den Grenzen zu Libyen und zum Sudan.

Jedoch herrsche "im ganzen Land ein erhöhtes Risiko von Terroranschlägen", auch an Touristenzielen. Dringende Anfragen, vor allem vor Reisen nach Ägypten, beantwortet das Außenministerium unter der Telefonnummer 0501150 4411.