Sein größter Hit "Willst du (mit mir Drogen nehmen)" hat inzwischen 71 Millionen Aufrufe auf Youtube. Deshalb überraschte es im Vorjahr, als der deutsche Kult-Rapper Alligatoah, bürgerlich Lukas Strobel, ankündigte, seine Karriere auf Eis zu legen. Heuer meldete sich der 35-Jährige mit neuem Album und nun mit dazugehöriger Tournee zurück. Am 10. Jänner 2025 kommt der Kung-Fu-Fan mit dem Punk-Programm "off" in die Wiener Stadthalle D.
Er wird dabei bewusst anders klingen als zuletzt. So wie seine Optik mit rötlichem Hipster-Schnurrbart nicht den Erwartungen an einen Rap-Star entspricht, ist es auch mit seinem Sound. Der Musiker verspricht mit der neuen Platte "ein lautes, explosives Gemisch aus verschiedenen Spielarten des Heavy Metal und Hip-Hop typischen Beat-Mustern, 90s-Nostalgie mit Zukunftsgewandtheit und Alligatoah typischen Pop-Appeal."
Seine bisweilen ironischen und sarkastischen Texte bleiben auch auf "off" erhalten. Auch diesmal wird Alligatoah wohl wieder aufwendig kostümiert auftreten, wie man es von seinen Shows gewohnt ist. Auf dem Konzeptalbum, das dem Nu Metal, seiner Lieblingsmusik aus der Jugend, gewidmet ist, hat sich der Allrounder einen persönlichen Wunsch erfüllt: Er hat einen Song mit Fred Durst, dem Frontmann der US-Band Limp Bizkit, aufgenommen. Entstanden ist der Track "So raus" backstage bei "Rock am Ring", wo Alligatoah seinem Idol erstmals begegnet ist.
Auch die Guano Apes, ebenfalls Rock-Legenden aus seinen Teenagerjahren, konnte er zu einer Kollaboration bewegen. "Das ist die Erfüllung eines langjährigen Karrieretraums", so Alligatoah froh. Die deutschen Fans mögen seinen neuen Sound jedenfalls. Der Spagat zwischen seichtem Rap und seiner wahren Leidenschaft Metal scheint gelungen. In wenigen Tagen wird er sich dem österreichischen Publikum stellen.
