Politik

Mit Kopftüchern sollen auch Kreuze verschwinden

Heute Redaktion
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Im Zuge der Debatte um das Kopftuchverbot in der Volksschule fordert die Liste Jetzt einen "religionsfreien Raum" in der Schule, der auch Kreuze ausschließt.

Die Fraktion Jetzt will die Kreuze aus den Klassenzimmern entfernen lassen. Neu ist dieses Thema zwar nicht, doch gewinnt es im Zuge der Debatte um das Kopftuchverbot an Volksschulen erneut an Brisanz.

"Religionsfreier Raum"

Laut Jetzt soll die Schule zu einem gänzlich "religionsfreien Raum" werden. Daher will die Partei im Nationalrat einen Entschließungsantrag für ein Verbot von sichtbaren religiösen Symbolen einbringen, kündigte Bildungssprecherin Stephanie Cox am Dienstag an.

Wie erwartet kommt Widerstand seitens der Kirchen und der ÖVP. Es handle sich, so Cox, jedoch um eine "spannende Diskussion", die zu führen sei. In den Augen von Jetzt-Klubobmann Bruno Rossmann sei die Debatte längst "überfällig".

Diskriminierung von Minderheiten

Cox forderte weiters einen Ethikunterricht für alle und dass der konfessionelle Religionsunterricht autonom von den Schulen als Wahlfach angeboten werden könne. Das Kopftuchverbot hält sie für eine "populistische Einzelmaßnahme". Zwar sei sie grundsätzlich dafür, dass Kinder in der Schule kein Kopftuch mehr tragen, es dürfen aber keine Minderheiten diskriminiert werden.

ÖVP-Staatssekretärin Karoline Edtstadler wies die Forderung allerdings prompt zurück. "Das Kreuz ist Symbol unseres europäischen, christlich-jüdischen Erbes und steht absolut nicht zur Diskussion", hielt sie ebenfalls am Dienstag fest.

"Das Kinderkopftuch ist ein politisches Symbol zur Unterdrückung junger Mädchen. Deshalb hat es in der Schule nichts verloren. Wer hier künstlich eine Religionsdebatte entfacht, unterstützt politische Islamisten. Wir wollen alle Kinder in Österreich vor Stigmatisierung, Zwang und sozialem Druck schützen", sagte sie weiters.

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