Oberösterreich

Nach Krawallen – große Silvesterfeier in Linz abgesagt

Nach den Krawallen zu Halloween wurde in Linz jetzt die öffentliche Silvesterfeier am Hauptplatz abgesagt – wegen Corona.

Peter Reidinger
In der Linzer Landstraße kam es in der Halloween-Nacht zu schweren Krawallen.
In der Linzer Landstraße kam es in der Halloween-Nacht zu schweren Krawallen.
FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR

In der Landeshauptstadt wird es heuer keine offizielle, öffentliche Silvesterfeier geben.

Das sagte der Linzer Bürgermeister Klaus Luger am Donnerstag am Rande einer Pressekonferenz in Linz.

Laut "Heute"-Informationen aus dem Bürgermeisterbüro stand die offizielle Feier schon längere Zeit auf wackeligen Beinen, weil die Veranstalter Bedenken wegen der Corona-Pandemie hatten. 

Und nun, kurz nach der Krawall-Nacht von Halloween wurde es offiziell: Der private Veranstalter verzichtete heuer "aufgrund des Risikos, welches durch Corona-Wellen eintreten hätte können", auf eine Abhaltung.

"Die Stadt Linz und der ORF als Mitveranstalter der Silvesterparty am Hauptplatz haben bereits vor zwei Wochen eine Nicht-Abhaltung vereinbart", so eine Mitteilung von Stadtchef Luger am Abend.

„Wir würden niemals vor Gewalttätern in die Knie gehen und uns unsere Traditionen nehmen lassen“, betont Bürgermeister Klaus Luger.

Ankündigung auf Haimbuchner-TikTok-Seite

Die Ankündigung für das Aus der Silvesterparty kommt nur wenige Stunden, nachdem "Heute" berichtet hatte, dass es auf TikTok neue Ankündigungen für Krawalle zu Silvester gegeben hatte. 

"Offenbar planen die Krawall-Jugendlichen zumindest an Silvester erneut Straßenschlachten", so FPOÖ-Chef LH-Stv. Manfred Haimbuchner, zu "Heute". Er hatte auf TikTok ein Video gepostet. In einem Kommentar unter dem Clip heißt es: "War nur vorbereitung für silvester hä." "Wir sehen uns Silvester", erklärt ein anderer User. Ein weiterer erklärt: "Wartet mal auf Silvester." 

139 Verdächtige angezeigt

Wie berichtet haben 200 vorwiegend Jugendliche mit Migrationshintergrund zu Halloween in der Linzer City für gefährliche Szenen gesorgt: Zunächst attackierten sie Passanten, dann die Polizei. Die Randalierer warfen Böller, Steine und Flaschen.

Die Situation beruhigte sich erst nach Stunden. 129 Personen wurden angezeigt. Am Abend danach kam es erneut zu einem gefährlichen Zwischenfall.

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    Rund 200 junge Männer attackierten Passanten und warfen Böller.
    Rund 200 junge Männer attackierten Passanten und warfen Böller.
    FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR