Impfschlusslicht in Österreich und Spitzenreiter in Sachen Neuinfektionen - Oberösterreich steht seit zwei Wochen heftig in der Kritik. Das nun will das Land (wieder einmal) den Impfturbo zünden. Doch es läuft noch nicht rund.
So wurde am vergangenen Sonntag in ganz Oberösterreich an nur einem Standort (in Seewalchen) geimpft, obwohl wegen der ab Montag geltenden 2-G-Regel viele Menschen eine Impfung wollten. In der Folge gab es viel Kritik, viele forderten Sonntags-Impfungen.
Und nun reagiert das Land auf die Kritik. Am kommenden Wochenende wird am Samstag und eben auch am Sonntag geimpft. "In den Impfstraßen des Landes und in 40 Ordinationen können so an diesen beiden Tagen 18.000 Dosen verimpft werden", erklärt Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP).
Das für das kommende Wochenende geplante, umfangreiche Impfangebot wird vorwiegend auch an den öffentlichen Impfstraßen, vormittags und nachmittags, ermöglicht.
Alleine das Rote Kreuz bietet auf den 18 öffentlichen Impfstraßen in Summe rund 11.000 Impfungen an. Im niedergelassenen Bereich stehen nach derzeitigem Stand rund 5.000 Impfstiche in aktuell rund 40 teilnehmenden Ordinationen zur Verfügung.
Die neuen, erweiterten Impfmöglichkeiten werden auf der Website des Landes OÖ (www.ooe-impft.at) sowie auf der Website der OÖ Ärztekammer (www.aekooe.at/patienten/covid-19-impfordinationen) in den kommenden Tagen veröffentlicht (und dort auch laufend aktualisiert, wenn neue Termine dazukommen oder sich Termine ändern).
"Mir ist aber klar, dass es zu längeren Wartezeiten kommen kann. Ich bitte schon jetzt um Verständnis", so LH Stelzer. Ob es weitere Sonntagsimpfungen geben wird ist noch unklar. "Es laufen die Planungen, derartige Impfaktionen an Wochenenden zu wiederholen", heißt es dazu aus dem Krisenstab.
Um eine Anmeldung für die öffentlichen Impfstraßen auf dem Buchungssystem ooe-impft.at wird vom Land ersucht, um Wartezeiten und Staus zu vermeiden und um insbesondere für Impfungen der ersten Dosis einen strukturierten Ablauf zu gewährleisten.