Politik

Nach Lehrern drohen Finanzbeamte mit Streik

Heute Redaktion
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Die Finanzgewerkschaft in der Gewerkschaft öffentlicher Dienst hat am Freitag Dienststellenversammlungen abgehalten. Die Finanzbeamten fordern ein Ende des Aufnahmestopps und eine Gehaltserhöhung. Zuletzt ist nämlich wenig Erfreuliches aus den Beamtengehaltsverhandlungen und den Koalitionsverhandlungen gesickert.

Die Finanzgewerkschaft in der Gewerkschaft öffentlicher Dienst hat am Freitag Dienststellenversammlungen abgehalten. Die Finanzbeamten fordern ein Ende des Aufnahmestopps und eine Gehaltserhöhung. Zuletzt ist nämlich wenig Erfreuliches aus den gesickert.

"Die Stimmung ist auf dem Siedepunkt", so der Vorsitzende der Finanzgewerkschaft Herbert Bayer. Nach der nächsten Runde der Beamten-Gehaltsverhandlungen am Dienstag kommender Woche werde man "weiterschauen". "Wir erwarten ein faires Angebot, weil wir für das Funktionieren des Staates einen wichtigen Beitrag leisten".

"Bis zum Streik"

Weitere Maßnahmen zur Durchsetzung der Forderungen könnten "bis zu einem Streik gehen". Diese Entscheidung liege beim GÖD-Vorstand. Weitere Versammlungen und "Dienst nach Vorschrift" denke die Gewerkschaft jedenfalls an.

Für einfacheres Steuerrecht

In einer Resolution fordern die Finanzbeamten 1.500 zusätzliche Mitarbeiter in den nächsten vier bis fünf Jahren und "eine angemessene Gehaltserhöhung für 2014". Zudem tritt die Gewerkschaft für eine Vereinfachung des Steuerrechts und eine Verminderung des Arbeitsdrucks ein. Sollte der Aufnahmestopp nicht aufgehoben werden, müsse die Bevölkerung "damit rechnen, dass der Bürgerservice eingeschränkt wird", sagte Bayer, "wir können so nicht arbeiten".

habe "die Mitarbeiter noch einmal mehr motiviert". An den Versammlungen im Finanzzentrum Wien-Mitte haben rund 1.000 Beamte teilgenommen. Österreichweit beteilige sich der Großteil der 12.000 Mitarbeiter an den Versammlungen, sagte Bayer.