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Nach Lockdown: Attacken mit K.O-Tropfen nehmen zu

In sozialen Medien wird über K.O.-Tropfenfälle im Lokal-und Szeneviertel Bermudadreieck berichtet. Auch bei der Polizei häufen sich die Anzeigen. 

Amra Duric
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Im vergangenen Jahr kam es zu 106 Anzeigen wegen Attacken mit K.O.-Tropfen.
Im vergangenen Jahr kam es zu 106 Anzeigen wegen Attacken mit K.O.-Tropfen.
Bild: picturedesk.com

Seit der Öffnung von Clubs und Bars nehmen in den sozialen Medien Berichte über Attacken durch K.O.-Tropfen in Getränken wieder zu. So berichtete nun auf Reddit ein User von einem Fall im Szeneviertel Bermudadreieck.

Eine 18-Jährige klappte bewusstlos zusammen, die Rettung musste anrücken. Bei einem Zeltfest im Mühlviertel (OÖ) kam es zu einem ähnlichen Vorfall. Eine junge Frau hatte ein Getränk zu sich genommen, 20 Minuten später klappte sie bewusstlos zusammen. Auch die Polizei bestätigte den Anstieg von Anzeigen nach Gedächtnisverlust durch K.O.-Tropfen.

Fällen stiegen auch im Lockdown

Erstaunlich: Sogar während des Lockdowns nahm die Zahl der Fälle im Vergleich zu 2019 zu. Laut der polizeilichen Kriminalstatistik gab es im Vorjahr 106 Anzeigen wegen Attacken mit K.O.-Tropfen. 2019 waren es 100 Anzeigen. In 68 Fällen wurden die Opfer vergewaltigt. In 36 Fällen wurden die Betroffenen ausgeraubt. In zwei Fällen kam es zu einer geschlechtlichen Nötigung. Die Dunkelziffer dürfte laut den Behörden aber weitaus höher sein. 

Das Innenministerium warnt nun mit Spots über Soziale Medien vor K.O.-Tropfen, die einen leicht seifigen oder salzigen Geschmack haben. Die Einnahme kann im schlimmsten Fall zum Tod führen. Wie man sich vor Übergriffen durch K.O.-Mittel schützen kann erklärte Frauenärztin Daniela Dörfler im Gespräch mit "Heute": "Auf seine Getränke Acht geben, immer gemeinsam unterwegs sein und nicht in Lokale gehen, die ohnehin einen schlechten Ruf haben."

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