Staatsanwaltschaft ermittelt

Nach Lüge – das droht jetzt rotem Ex-Bürgermeister

Gleich mehrere Personen sind über den Linzer Kultur- und Polit-Skandal gestolpert. Nun gibt es weitere Konsequenzen: Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Tobias Prietzel
05.09.2024, 11:49
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Anfang März platzte die Bombe: Wie bekannt wurde, war die Bestellung des ohnehin umstrittenen Chefs des Brucknerhauses, Dietmar Kerschbaum, geschoben worden. Er musste den Hut nehmen, der damalige Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) kündigte eine umfassende Aufklärung an.

"Dark Leadership" und ein Mitarbeiter weniger

Nach einem "Heute"-Bericht kam noch ein weiterer Beschäftigter der Konzertstätte zu Fall: Laut Website war er Salesmanager. In seinem eigenen Internet-Auftritt bewirbt der Mann "wissenschaftsbasierte Beratung für Personal und 'Dark Leadership'". Kurze Zeit später wurde der Vertrag mit dem Mitarbeiter, der auch schon einmal von AUF1 (laut Wikipedia verbreitet der Sender rechtsextreme Inhalte) interviewt wurde, aufgelöst.

Ende August überschlugen sich die Ereignisse: Stadtchef Luger musste einräumen, dass auch er in den Skandal involviert ist. Der Politiker selbst hatte Kerschbaum vor dessen Hearing die Fragen der zuständigen Kommission zugespielt. Es folgte ein Rücktritt auf Raten, der mit dem Aus von Luger als Bürgermeister endete.

Jetzt könnte die Affäre für ihn auch strafrechtliche Konsequenzen haben: Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Die Anklagebehörde sieht einen Anfangsverdacht, dass Luger öffentliche Gelder missbräuchlich verwendet haben könnte.

Die Polizei wurde mit Erhebungen zu den Abläufen beauftragt und soll die notwendigen Unterlagen beschaffen. Danach werden das Ex-Stadtoberhaupt befragt und auch mögliche Auskunftspersonen, berichten die "Salzburger Nachrichten".

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