Politik

Nach Morddrohung gegen Doskozil: 5 Monate Haft

Heute Redaktion
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Ein Anruf in stark alkoholisiertem Zustand hat für einen 52-Jährigen vor Gericht geendet. Er wurde wegen schwerer Nötigung zu fünf Monaten Haft verurteilt.

Die Situation war mehr als bedrohlich: Ein übel beleumundeter Oststeirer (52) stieß im Juni wüsteste Drohungen gegen den burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (48) aus. ("Heute.at" berichtete)

"Er war sturzbetrunken"

Branko R. schreckte dabei nicht einmal davor zurück, den Neffen von Doskozil telefonisch zu terrorisieren. Kurze Zeit später stießen die Ermittler des Bundesamt für Terrorismusbekämpfung und Verfassungsschutz (BVT) aufgrund der Rufdatenauswertung auf den 52-Jährigen.

"In den Verhören kann er sich jetzt nicht einmal mehr daran erinnern, dass er am Telefon 'I ram eahm auf die Seiten' gebrüllt haben soll. Wie auch? Er war sturzbetrunken, hatte literweise Cola-Rot gesoffen. Da hat's ihm den Vogel rausgehaut", erzählte Branko R's Frau Renate im Gespräch mit "Heute" (mehr dazu: HIER).

Fünf Monate Haft

Beim Prozess war der Angeklagte heute geständig. "Wie kommt man auf den Blödsinn?", fragte Richter Andreas Rom. "Ich habe ein Alkohol-Problem", bekannte der Oststeirer. "Das haben mehrere im Land, aber Sie neigen dann zum Telefonieren", meinte der Richter.

Branko R. wurde zu fünf Monaten Haft verurteilt und nahm an. Die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab, das Urteil ist nicht rechtskräftig.



(jd)