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Heeres-Nachfolgeheli wird in nur 15 Sekunden zum Wrack

Videoaufnahmen des schweren Zwischenfalls zeigen wie der moderne Hubschrauber auf dem Flugplatz innerhalb von Sekunden zu einem sündteuren Wrack wird.

Roman Palman
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Bei dem Hubschrauber-Crash am 27. März 2021 in Bozen wurden zwei Personen verletzt.
Bei dem Hubschrauber-Crash am 27. März 2021 in Bozen wurden zwei Personen verletzt.
Screenshot Facebook / Landesfeuerwehrverband Südtirol / privat

Hubschrauber des Typs AgustaWestland AW169 gelten als topmodern und werden erst seit knapp sechs Jahren produziert. Auch das österreichische Bundesheer hat 18 solcher Helis – allerdings mit Kufen (Typ M) anstelle von Rädern  – als Ersatz für die hoffnungslos veraltete Alouette III bestellt. Kostenpunkt rund 300 Millionen Euro.

Wie die "Kronen Zeitung" nun berichtet, kam es in Bozen am Samstagvormittag mit einem AW169 der italienischen Finanzpolizei zu einem folgenschweren Zwischenfall.

Außer Kontrolle

Aus ungeklärten Gründen begann der Hubschrauber sich mit eingeschaltetem Motor auf dem Boden im Kreis zu drehen. Er wurde dabei immer schneller, bis er seitlich umkippte und der Rotor am Beton in tausend Stücke zerschellte.

In nur wenigen Sekunden war der brandneue Heli nur noch Schrott wie ein Video zeigt:

Die Insassen – es waren zwei Piloten sowie zwei Beamte der Finanzwache – überstanden den spektakulären Crash glücklicherweise großteils unbeschadet. Zwei Personen mussten von den angerückten Einsatzkräften versorgt werden, schreibt der Landesfeuerwehrverband Südtirol auf Facebook. 

"Untypische Bugradbewegungen"

Was genau den Flugunfall ausgelöst hatte, ist noch unbekannt. Die italienischen Behörden haben die Ermittlungen bereits aufgenommen.

Wie Experten gegenüber der "Krone" zu Wort gaben, könnte etwa das Bugrad nicht entriegelt gewesen sein, während der Pilot in den Heckrotor gestiegen ist. Auf den Videoaufnahmen des Crashs sollen "untypische Bugradbewegungen" zu sehen sein, bevor die Maschine völlig außer Kontrolle gerät.

Die Alouette III des Österreichischen Bundesheeres wird ausgemustert
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picturedesk.com/EXPA/Jürgen Feichter
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