Niederösterreich

Nach Pride-Anschlagsplan neuer Vorfall mit 14-Jährigem

Der 14-Jährige, der mutmaßlich einen Anschlag auf die Wiener Pride Parade mitgeplant haben soll, sorgte offenbar wieder für einen Polizeieinsatz.

Rene Findenig
Erneuter Polizei-Wirbel um einen 14-Jährigen, der im Visier der Behörden steht.
Erneuter Polizei-Wirbel um einen 14-Jährigen, der im Visier der Behörden steht.
GEPA-pictures.com

Alle drei Tatverdächtigen  (14, 17 und 20 Jahre alt) sind nach den mutmaßlichen Anschlagsplänen auf die Pride-Parade in Wien wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Der Verteidiger des 14-Jährigen zeigte sich nach der Entscheidung gegenüber der APA erleichtert. "Hier hat die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) mit Kanonen auf Spatzen gezielt. Und nicht getroffen. Wobei der 14-Jährige wirklich ein Spatz ist", so Jurist Andreas Schweitzer. Nun gibt es allerdings neuen Wirbel um den Jugendlichen.

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    Diese Waffen konnten die Beamten sicherstellen.
    Diese Waffen konnten die Beamten sicherstellen.
    DSN

    Wie der "Kurier" nun berichtet, soll der 14-Jährige erneut in einen Polizeieinsatz verwickelt sein – die Staatsanwaltschaft St. Pölten bestätigte dies. Dieses Mal geht es mutmaßlich um Nötigung. Der Jugendliche soll nach einem Vorfall auf offener Straße angezeigt worden sein. Abgespielt hatte sich der Zwischenfall bereits am Samstag.

    "Zusammenstoß" beim Spazierengehen

    In Wien soll der 14-Jährige mit seinem 13-jährigen Bruder gegen 20 Uhr spazieren gegangen sein, als das Duo auf einen Grundwehrdiener in Zivilkleidung getroffen sei. Dabei soll es zu einer "Berührung" gekommen sein – konkret soll der 14-Jährige den Grundwehrdiener stark gestoßen haben.

    Der Grundwehrdiener habe daraufhin den 14-Jährigen unter Vorweisen seines Wehrdienstausweises aufgefordert, stehenzubleiben. Daraufhin sei es zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen – die durch zwei rasch eintreffende Polizeistreifen beendet worden sei. Dem Jugendlichen droht nun weiterer Ärger der Behörden – gegen ihn (er wohnt in Wien) sowie den 17- und den 20-Jährigen (sie sind in St. Pölten beheimatet) wird seit der Pride Parade in Wien wegen des Verdachts der terroristischen Vereinigung und der kriminellen Organisation ermittelt. 

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