Liam Lawson musste Red Bull nach nur zwei Rennen wieder verlassen.
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Zwei Rennen an der Seite von Vierfach-Weltmeister Max Verstappen, dabei kein Punktgewinn und zweimal der letzte Platz in den Qualifyings von Shanghai – diese magere Bilanz wurde Lawson früh im Saisonverlauf zum Verhängnis. Der 23-Jährige, den die Red-Bull-Führung erst zu Jahresbeginn befördert hatte, musste zu den Racing Bulls zurückkehren, wurde durch seinen Ex-Teamkollegen Yuki Tsunoda ersetzt. Lawson wirkte vor seiner Rückstufung ratlos.
Dem Japaner Tsunoda war es derweil bei seiner Red-Bull-Premiere mit dem so schwer zu fahrenden RB21 nur unwesentlich besser gegangen, er beendete sein Heimrennen in Suzuka auf dem zwölften Rang, während Lawson 17. wurde.
Trotzdem ließ es sich der 23-Jährige nicht nehmen, Aussagen von Red-Bull-Teamchef Christian Horner deutlich zurückzuweisen. Der hatte beim Blitz-Fahrertausch von schwindendem Selbstvertrauen bei Lawson gesprochen, nannte eine "Fürsorgepflicht", die auch er als Teamchef gegenüber seinen Piloten habe, als mitentscheidenden Grund. Lawson solle bei den Racing Bulls, wo der Druck deutlich geringer ist, wieder zu alter Stärke finden.
Aussagen, die der Neuseeländer am Rande des Rennens in Suzuka so aber nicht stehenlassen wollte. "Vom Selbstbewusstsein her hat sich nicht viel geändert. Wir alle haben genug Selbstverstrauen, um es in die Formel 1 zu schaffen. Wenn man das nicht hat, dann wird es sehr schwierig", meinte Lawson in einer Medienrunde. "Für uns alle ist das etwas Natürliches. Es hat sich auch nicht geändert, wie ich mich selbst fühle", ergänzte der Neuseeländer.
Auf das Ziel, einmal im Red Bull zu sitzen, habe er seit seinem 16. Lebensjahr hingearbeitet. "Ich hätte gerne diese Chance genützt. Christian Horner und das Team haben ihre Meinung, was das Beste ist. Die Entscheidung lag natürlich bei ihnen", betonte Lawson.
Immerhin: Der Neuseeländer war im einfacher zu fahrenden Racing Bulls im Qualifying vor seinem Nachfolger Tsunoda gelandet, rutschte im Rennen aber deutlich zurück. Platz 17 war kaum Werbung in eigener Sache. Nun hat der 23-Jährige aber weitere Gelegenheiten, sein Können unter Beweis zu stellen. Und das schon am kommenden Wochenende mit dem Grand Prix von Bahrain.
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