Pech im Spiel, Glück in der Liebe heißt es für Alessandro Ossola. Der Paralympics-Athlet verpasste beim 100-Meter-Rennen der Männer in der Kategorie T63 die Finalqualifikation knapp, doch der Tag wurde für ihn trotzdem wohl für immer in Erinnerung bleiben.
Noch im Rennoutfit kniete der Italiener nach dem Rennen vor der Zuschauertribüne im Stade de France nieder und machte seiner Freundin Arianna einer Heiratsantrag. "Das Stade de France ist der beste Ort, den ich mir je hätte aussuchen können, und Arianna ist ein ganz besonderer Mensch, deshalb war ich sehr glücklich, hier zu sein", erklärte Ossola hinterher.
Der 36-Jährige lernte seine Verlobte 2019 kennen, nachdem er vier Jahre zuvor einen großen Schicksalsschlag hinnehmen musste. Bei einem Motorradunfall kam Ossolas erste Ehefrau ums Leben, während Ossola selbst beim Unfall den Großteil seines linken Beines verlor.
Der damalige Amateurfußballer ließ sich von dem einschneidenden Erlebnis aber nicht entmutigen und kämpfte sich als Leichtathlet zurück. "Nach meinem Unfall habe ich viel verloren – alles außer meinem Lächeln – aber der Sport hat mich dazu gebracht, immer mehr zu lächeln", sagte Ossola nun bei den Paralympics in Paris.
"Ich bin wirklich stolz"
Nicht nur der Heiratsantrag war für Ossola ein Highlight, sondern auch die Teilnahme an den Spielen in der französischen Hauptstadt. "Manche mögen sagen, dass der heutige Tag für mich aus sportlicher Sicht kein großer Tag war. Ich sage, er war es", hielt der Athlet fest.
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"Mit 36 Jahren habe ich mich mit den Besten der Welt gemessen, und darauf bin ich wirklich stolz", bilanzierte der Italiener. "Meine Familie im Stadion zu haben – meine Mutter vor Freude weinen und meinen Vater vor Stolz strahlen zu sehen –, hat mich wirklich glücklich gemacht."