Nach Schuss ins Bein wurde Opfer im Klinikum operiert

Kurz vor 17 Uhr schockte ein lauter Knall Anrainer, Gäste und Betreiber der umliegenden Geschäfte. Rund um ein türkisches Lokal am Mühlweg in der niederösterreichischen Landeshauptstadt hatte ein Mann seinem Rivalen in den Oberschenkel und Unterschenkel geschossen. Anschließend flüchtete er.

Festnahme

Ein Großeinsatz der Polizei nach der Schussabgabe folgte – mehr dazu hier. Der mutmaßliche Schütze flüchtete in Richtung Innenstadt und stellte sich dann der Polizei in der Linzer Straße. Er ließ sich widerstandslos festnehmen, es gilt trotzdem die Unschuldsvermutung.

Opfer operiert

Das Opfer, ein 30-jähriger Türke, kam mit Schussverletzungen ins St. Pöltner Spital, wurde sofort operiert. Laut ersten Infos ist das Opfer mittlerweile außer Lebensgefahr.

Ein Lokalbesitzer und zwei Zeugen in Tatortnähe erzählten gegenüber "Heute": "Plötzlich hörten wir Schreie und einen lauten Knall – eben den Schuss."

Mordermittlungen

Das Landeskriminalamt Niederösterreich, Gruppe Leib und Leben sowie Tatort, übernahm die Ermittlungen. Das Gebiet rund um den Tatort wurde großräumig abgesperrt. Der 36-jährige Türke ist aktuell noch in Polizeigewahrsam und dürfte morgen oder übermorgen in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert werden.

"Die Ermittlungen wegen Mordversuches oder absichtlich schwerer Körperverletzung laufen – der Ball liegt dann beim Staatsanwalt. Wobei, wir reden von einem Schusswaffengebrauch mit Körpertreffer, da muss man immer mit Mordversuch rechnen", so ein Ermittler. "Unklar ist noch, ob die Waffe legal oder illegal war", so der Beamte weiter.

Streit um Geld

Der Verdächtige soll der Polizei nicht unbekannt gewesen sein. Beim Streit dürfte es um Geld gegangen sein.

Noch bevor nähere Umstände zur Tat bekannt waren, äußerte sich Stadtrat Klaus Otzelberger: (FP): "Die SPÖ importiert Kriminelle nach St. Pölten."