Neue Mitarbeiter

Nach Skandal – Marktamt rüstet sich gegen Gammelfleisch

Döner-Skandal und Tricks mit Rabatten bei Möbelhändlern: Die Mitarbeiter des Marktamtes sind im Dauereinsatz. Nun wurde personell aufgestockt.
Wien Heute
14.02.2025, 10:37
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Vor rund drei Wochen flog in Favoriten eine illegale Fleischerei auf. Weil der Ekel-Fleischhauer Dönershops beliefert hatte, herrschte helle Aufregung in der Szene. Kebab-Könige wie Ferhat, Kent und Co luden zum Döner-Gipfel, "Heute" berichtete.

Vor wenigen Tagen legte das Einsatzteam Stadt Wien unter der Leitung der Gruppe Sofortmaßnahmen den nächsten illegalen Fleischern das schmutzige Handwerk. Nach einem Hinweis stürmten die Kontrollore die Räumlichkeiten einer ehemaligen Apotheke in Ottakring. Dort erwischten sie drei Männer in flagranti, wie sie gerade Lammfleisch zerlegten. Insgesamt 200 Kilo Fleisch wurden sofort sichergestellt.

Marktamt hat nun 92 Mitarbeiter

Um den schwarzen Schafen das Handwerk zu legen, verstärkt die Stadt Wien nun die Lebensmittelkontrollen. 18 neue Inspektoren wurden kürzlich eingestellt. Sie kontrollieren das ganze Jahr über Lokale, Supermärkte, die Lebensmittelindustrie und Krankenhausküchen. Zusätzlich ist das Marktamt in Wien auch gegen Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche im Einsatz.

Insgesamt umfasst das Team des Marktamts nun 92 Mitarbeiter. Im Vorjahr führten sie rund 27.400 Lebensmittelkontrollen durch, um gesundheitsschädliche Lebensmittel aus dem Verkehr zu ziehen.

Ausbildung dauert rund ein Jahr

"Wir handeln bei Beanstandungen rasch und konsequent, um möglichen Schaden von den Wiener Konsument*innen abzuwenden", erklärte Marktamtsdirektor Andreas Kutheil. Die Ausbildung zum Lebensmittelinspektor besteht aus neun Modulen wie Mikrobiologie, Lebensmittelrecht oder Konfliktmanagement und dauert etwa ein Jahr.

"Es gibt in ganz Österreich ungefähr 200 Lebensmittelinspektoren und -Inspektorinnen. 92 davon in Wien. Also man kann sagen grob die Hälfte. Also Lebensmittelsicherheit für eine Großstadt wie Wien ein wichtiges Thema und damit sind wir gut abgesichert für die Zukunft", betonte auch die zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ).

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 14.02.2025, 10:38, 14.02.2025, 10:37
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